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  • Irland in der Nebensaison - 5 Tipps jenseits ausgetretener Pfade

    Irland ist nicht nur im Sommer ein tolles Reiseziel, sondern gerade auch in der Nebensaison einfach schön. Wer auf günstigere Preise, nicht-überlaufene Attraktionen und entspanntes Reisen steht, tut gut daran, die Smaragdinsel im Frühling, Herbst oder sogar im Winter zu besuchen. Hier fünf Tipps für Ziele abseits der ausgetretenen Pfade. Nr. 1 - Die im Südosten Irlands gelegene mittelalterliche Stadt Kilkenny ist ein verstecktes Juwel und berühmt für ihre unverwechselbare Geschichte und Kultur. Wer der sogenannten mittelalterlichen Meile folgt, bekommt einen exzellenten Einblick in das Zentrum von Kilkenny, vom Kilkenny Castle bis zur St. Canine's Cathedral, denn zwischen diesen beiden historischen Wahrzeichen gibt es eine Vielzahl kopfsteingepflasterter Straßen, historischer Gebäude und Museen zu entdecken. Nr. 2 - Ardmore, im sonnigen Südosten Irlands gelegen , nahe Cork und Waterford, verzaubert Besucher immer wieder mit ihrer Vielfalt. Die Stadt gilt als erste und älteste christliche Siedlung Irlands und kann sowohl mit einem wunderschönen Strand, als auch mit dem fabelhaften Ardmore Klippenweg, einem Rundturm, einem Schiffswrack und einem lieblichen historischen Dorf aufwarten. Nr. 3 - Victor's Way ist ein wirklich einzigartiger Meditationsgarten in der Grafschaft Wicklow, der Besucher/-innen dazu einlädt, sich auf eine Reise der Meditation zu begeben. Ruhige Seen, Wald und eine Skulpturen-Sammlung, die ihresgleichen sucht erwarten den Besucher. Jede Skulptur ist einzigartig und stellt verschiedene Aspekte der menschlichen Emotionen, der Kämpfe und des menschlichen Daseins dar. Man spaziert auf den Wegen, genießt die Ruhe der Seen, die wunderbaren Skulpturen und das Rauschen der Blätter. Nr. 4 - Trim Castle  ist die größte, am besten erhaltene und beeindruckendste anglo-normannische Burg in Irland. Wer noch nicht wusste, dass Mel Gibson hier geköpft wurde, der weiß es nun ;-) Im Film Braveheart  erging es ihm in Trim Castle nicht gut, wobei das Gebäude noch eine Reihe weiterer schottischer und englischer Burgen nachahmen musste. Trim Castle ist ein sehr lohnenswerter Tagesausflug - von Dublin aus ist man in weniger als einer Stunde dort. Nr. 5 - Die farbenfrohe Stadt Cobh im Osten von Cork  ist der perfekte Ort für den nächsten Kurzurlaub in Irland. Das malerische Städtchen liegt in einem der weltgrößten Naturhäfen und blickt auf eine sehr bewegte Vergangenheit. Wir verraten Euch hier , was man in Cobh alles sehen und unternehmen kann, und das Beste daran, Cobh kann man ganz prima zu Fuß erkunden. Wer die Wahl hat, hat bekanntlich die Qual, gerade Irland bietet eine Fülle reizvoller Attraktionen, ob Kulturerbe-Stätten, Schlösser und Burgen, bis zu traumhaften Gartenanlagen. Hier die am häufigsten besuchten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten Irlands des letzten Jahres . Wer mit schmalem Budget unterwegs ist, findet hier auch eine Liste beliebter Sehenswürdigkeiten, die keinen Eintritt kosten .

  • Irland - Halloween 2024 - schaurig-schönes Púca Festival

    Wenn sich das keltische Jahr dem Ende zuneigt, erwachen die Städtchen Athboy und Trim in der Grafschaft Meath mit Musik, Comedy, Zirkus und Geschichtenerzählen zu einem riesigen Halloween-Festival, dem Púca Halloween Festival. In diesem Jahr findet das Puca Festival vom 31. Oktober bis zum 3. November statt. Es ehrt sowohl das keltische Neujahrsfest als auch die alte irische Tradition des Samhain-Festes, oder, wie es der Veranstalter beschreibt: Wenn die Nächte länger werden, wirft das Púca-Festival seinen magischen Glanz auf Irlands alten Osten. Verwurzelt in den mystischen Traditionen von Samhain und doch voller zeitgenössischer Energie, lädt dieses Festival in Trim und Athboy in ein Reich ein, in dem Folklore lebendig wird. Tanzt mit außerirdischen Kreaturen, genießt den Reichtum der irischen Musik und Geschichten und erlebt Halloween in seiner authentischsten Form. Wir stellen Euch einige der geplanten Veranstaltungen vor und das Beste ist, für vieles benötigt man noch nicht einmal Eintrittskarten. Hier alles, was man über das original irische Halloween wissen muss. Die Púca-Prozession Wo: Trim. Wann: Samstag, 2. November, 18:00 Uhr. Dies ist eine öffentliche Veranstaltung - keine Eintrittskarten erforderlich . Eindrücke vom letzten Jahr! Bereitet Euch darauf vor, verzaubert zu werden! Vier übernatürliche Nächte voller Musik, Comedy und Halloween-Spektakel sind in der historischen Stadt Trim zu erwarten - und das alles bei freiem Eintritt. Der Höhepunkt? Die hypnotisierende Púca-Prozession: The Gathering of the Spirits am Samstag, dem 2. November. Bei dieser kostenlosen, öffentlichen Prozession werden Freilichttheater, Straßenaufführungen und traditionelle Musik zu einer wilden Feier der Samhain-Überlieferungen, der Natur, der Vorfahren und der drohenden Dunkelheit verwoben. Wenn sich der Schleier zwischen den Welten lichtet, kann man sich darauf gefasst machen, dass in diesem Jahr gestaltwandelnde Geister und jenseitige Kreaturen auftauchen, um sich den Feierlichkeiten anzuschließen. Die Prozession wird durch traditionelle irische Live-Musik zum Leben erweckt, die von lokalen Musikern aus Meath, Sean-Nós-Sängern, alten Bläsern und einem Chor von Sängern dargeboten wird. Im Anschluss an die bezaubernde Prozession geht das Fest im Trim Castle weiter, wo das beliebte Pyro Collective die Nacht mit einem atemberaubenden Feuerwerk erhellen wird. Anzünden des Samhain-Feuers Wo: Fair Green Athboy Wann: Donnerstag, 31. Oktober, 17:15 Uhr Dies ist eine öffentliche Veranstaltung - keine Eintrittskarten erforderlich . Die Stadt Athboy ist tief in den alten Traditionen von Samhain verwurzelt. Historische Aufzeichnungen weisen auf Tlachtga, oder den Hügel von Ward, als einen bedeutenden Versammlungsort während dieser Zeit hin. Am Vorabend von Halloween, am Donnerstag, dem 31. Oktober, wenn die Sonne unter den Horizont sinkt, wird der Fair Green in Athboy mit dem feierlichen Entzünden des Samhain-Feuers zum Leben erweckt . Dieses kraftvolle Ritual dient dazu, die Ahnen zu ehren und die Kluft zwischen der physischen und der spirituellen Welt zu überbrücken. Die Flammen sollen symbolisch die Landschaften von Tlachtga, Tara, Loughcrew, Tailteann und Uisneach verbinden und Botschaften an diejenigen überbringen, die vor uns gegangen sind. Ab 17:15 Uhr wird das Feuer den Beginn einer Nacht voller Musik und Feierlichkeiten einläuten, mit Auftritten der bekannten irischen Band Kíla und der faszinierenden Feuerkunst des Pryo Collective. Ihre Darbietungen werden die pulsierende Energie des Abends noch verstärken und zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle werden. Eindrücke vom letzten Jahr - das offizielle Video Der Púca-Erntemarkt Wo: Trim, Porchfields Wann: Der Erntemarkt ist geöffnet von Donnerstag 31. Oktober 11 - 19 Uhr, Freitag, 1. November von 11 bis 19 Uhr, Samstag, den 2. November von 11 bis 20 Uhr, Sonntag, den 3. November von 11 bis 19 Uhr Hier eine kleine Auswahl, was es dort zu sehen, zu kaufen und zu erleben gibt. Der Púca Harvest Market lockt mit einer fesselnden Mischung aus Tradition, Handwerkskunst und altem irischen Erbe. Hier kann man die Kunst der Holzbildhauerei erkunden, die Geheimnisse der neolithischen Brotherstellung entdecken oder sich dem uralten Zeitvertreib der Brettspiele hingeben. Von der Archäologie bis hin zu kunstvollen Weidenskulpturen - der Harvest Market ist ein Portal zur reichen Geschichte und Kultur Irlands. Für Kids (5 - 12 Jahre) gibt es einen tollen Ausgrabungsworkshop "The big dig", bei der sie die Welt der Vergangenheit durch eine simulierte und kontrollierte archäologische Ausgrabung erkunden. Kinder können sich als Archäologen erleben, indem sie lernen, wie man die Überreste eines alten Hauses ausgräbt. Während sie nach Schätzen und Artefakten graben, lernen sie auch etwas über die Lebensweise der alten Kelten, angeleitet von einem Team aus professionellen Archäologen. Die engagierten und sachkundigen Mitarbeiter zeigen und erklären, wie die bei der Ausgrabung gefundenen Gegenstände im täglichen Leben verwendet wurden. Spinnen und weben Vom Schaf auf dem Feld bis zur Kleidung auf Ihrem Rücken - die Geschichte der täglichen Arbeit mit Wolle. Hier kann man alles über's Spinnen, Färben und kunstvolle Weben lernen, was die irischen Kelten zu einem gut gekleideten Volk machte. Essen zum Samhain-Fest Was haben die irischen Kelten zum Samhain-Fest gegessen? Die Ausstellung zeigt ein typisch-irisches Samhain-Festmahl mit saisonalen Lebensmitteln wie Früchten, Nüssen, Getreide und dem Fleisch des allseits beliebten Hausschweins. Hier erfährt man auch mehr über den alten Brauch, einen Teller Colcannon als Nahrung für die Unterweltler auszulegen, die in der Nacht zu Allerheiligen auf der Erde umherzogen, oder warum man einen Apfel schält, um den zukünftigen Partner zu finden! Kochvorführung Unsere Hausfrau sorgt dafür, dass das Feuer brennt und die Kälte aus dem ganzen Dorf ferngehalten wird, indem sie eine herzhafte Mahlzeit aus authentischen Zutaten zubereitet und auf traditionelle Weise über dem offenen Feuer kocht. Déise - das Mittelalterliche Dorf Brettspiele Es gibt kein Netflix oder XBox...was tun? Spielt Bran Dubh, ein altes und beliebtes Brettspiel, das dem Damespiel ähnelt, oder versucht euch an der ursprünglichen Version des Kegelspiels Kubb. Gesundheit und Hygiene Nichts für schwache Nerven! Die alten Iren lebten ein hartes und risikoreiches Leben. Wenn sie einem Schwert oder einem Pflug nicht ausweichen konnten, mussten sie den örtlichen Heiler aufsuchen.... Manchmal ist es vielleicht besser, der Natur ihren Lauf zu lassen. Wandernde weise Frau Die weise Frau erklärt, wie die Menschen im Dorf früher mit Kräutern und selbstgemachten Heilmitteln gepflegt wurden, wenn sie krank waren. Pfeilherstellung und Befiederung Pfeil und Bogen haben eine lange Geschichte und werden für die Jagd und die Kriegsführung verwendet. Hier lernt man, dass verschiedene Pfeilspitzen unterschiedliche Verwendungszwecke haben; bis heute gilt der Langbogen als furchterregende Waffe. Brotbacken wie früher Es gibt auch einen Workshop zur Herstellung von altem (neolithischem) irischen Brot. Wie hat man früher Brot gebacken, bevor man begann, es einfach im Laden zu kaufen? Getreide dreschen, mahlen, Teig kneten und in einem erhöhten Ofen backen, alles das kann man hier ausprobieren. Púca Festival Fidchell Champion von 2024 Schach-, Dame- und Spielbegeisterte kommen während der vier Tage des Trim Harvest Market auf ihre Kosten. Hier kann man das alte keltische Spiel Fidchell lernen. Ein uraltes irische Brettspiel, das von den irischen Königen selbst gespielt wurde und wer weiß, vielleicht habt ihr ja das Zeug dazu, Púca Festival Fidchell Champion 2024 zu werden? Workshop „An Gobha-Anhänger Hier kann man lernen, wie handwerkliche Stücke aus der Schmiede von Tom King, „An Gobha“, hergestellt werden. Es gibt auch einige in seiner Schmiede im Herzen des Boyne Valley hergestellten Stücke zu kaufen. Alle Kreationen werden von Hand aus schwarzem Stahl hergestellt. Irische Holzschnitzerei mit Joey Burns Joey Burns schnitzt und modelliert seit 1988 Holz. Seine Arbeiten sind stark von der irischen Landschaft inspiriert und haben einen Bezug zu Geschichte und Mythologie. Hier kann man mehr über die Holzbildhauerei erfahren und zuschauen, wie Joey eine wunderschöne, speziell für das Púca-Festival entworfene Skulptur herstellt. Weidenworkshop mit Lynn Kirkham The Green Mantle Experience ist ein praktischer Workshop unter der Leitung der Weidenkünstlerin Lynn Kirkham. Hier lernt man die Kunst der Weidenbildhauerei. Hier das volle Programm des Puca Festivals Das Púca Festival 2024 verspricht wieder eine anregende Reise durch Mythen, Musik, Essen und Folklore. Der schelmische Púca-Geist wird mit Comedy-Nummern und musikalischen Darbietungen von Stars wie Leftfield (DJ-Set), Jenny Greene, Gavin James, Kingfishr, Bell X1, The High Kings, Dermot Whelan und vielen anderen lebendig. Tickets und Bustickets gibt's im Vorverkauf! In Zusammenarbeit mit irischen Künstlern, Seanchaí-Geschichtenerzählern und der örtlichen Gemeinde bietet Púca vier Tage und Nächte lang das Beste an zeitgenössischer irischer Musik, Spektakel und Performance. Von Dublin aus, kann man einen der Festivalbusse buchen, die einen zum Festivalgelände nach Trim und Athboy bringen (und zurück).

  • Irland - die beeindruckende Muckross Abbey - im Herzen des Killarney Nationalparks

    Muckross Abbey in Killarney ist ein Franziskanerkloster, das um 1445 gegründet wurde und bis heute eine unglaublich beeindruckende Ruine ist. Zwar ist die Abtei inzwischen weitgehend dachlos, aber ansonsten noch sehr gut erhalten. Ihr auffälligstes Merkmal: der zentrale Innenhof, in dem eine mächtige Eibe steht und der von einem gewölbten Kreuzgang umgeben ist. Muckross Abbey ist nicht nur ein altes irisches Kloster, sein Friedhof wird immer noch genutzt. Hier nun alle Informationen zur Geschichte, zum Parken und mehr! Muckross' wechselhafte Geschichte Anstelle der Abtei soll das erste Kloster dort vom Heiligen Fionan im 6. Jahrhundert errichtet worden sein. Die Geschichte der Abtei ist förmlich in Blut getränkt. Die Mönche wurden sehr oft von marodierenden Banden überfallen, dennoch ließen sie sich nicht entmutigen und besetzten die Abtei 1612 erneut. Die Abtei war zu diesem Zeitpunkt in einem jämmerlichen Zustand. Erst 1617 wurde sie vollständig restauriert. Kurz darauf, im Jahr 1652, kamen die Cromwellschen Truppen. Sie vertrieben die Mönche aus der Muckross Abbey und verfolgten sie. Im Jahr 1929 fand in den Ruinen des Muckross-Klosters das erste Hochamt seit den Penal Laws statt, an dem über 2800 Franziskaner teilnahmen. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Abtei zur Begräbnisstätte berühmter Dichter der Grafschaft Kerry, O'Donoghue , Ó Rathaille und Ó Súilleabháin , während Piaras Feiritéar auf dem Friedhof außerhalb der Abtei begraben ist.   Pierce Ferriter, war ein irischer Clanchef und Dichter. Obwohl er vor allem für seine zahlreichen Werke bardischer Poesie in irischer Sprache bekannt ist, ist Feiritéar auch ein weithin verehrter Volksheld auf der Dingle-Halbinsel wegen seiner Rolle als Anführer der entstehenden irischen Konföderation, die 1653 zu seiner Hinrichtung in Killarney führte, weil er sich der Eroberung widersetzt hatte. Wo findet man Muckross Abbey, Parkplätze, Öffnungszeiten? Muckross Abbey liegt im Killarney National Park, etwa 4 km von Killarney Town entfernt (12 Minuten mit dem Auto, 1 Stunde zu Fuß und 15 Minuten mit dem Fahrrad). Auf der Karte, dort wo eAutos geladen werden können, hat man entsprechende Parkmöglichkeiten am Muckross Hous e. Von dort sind es fünf Minuten zu Fuß bis zur Abbey. Der Zugang zur Muckross Abbey ist kostenlos und ganzjährig geöffnet. Empfehlenswert ist der 2,5 km lange Muckross Abbey Rundweg. Weitere Wandermöglichkeiten im Killarney Nationalpark hier.

  • Im Norden Irlands kann man riesige Trolle finden

    Wir kennen riesige Trolle aus Herr der Ringe , aus der skandinavischen Sagen- und Märchenwelt und mancher hat sie auch schon im Internet erlebt, wenn Trolle dort ein Forum, einen Blog oder eine Online-Community zu sprengen versuchen. Die gigantischen Trolle jedoch, die man in Nordirland finden kann sind etwas ganz Besonderes. Wir zeigen Euch, wo man die drei Giganten im Norden Irlands finden kann und was es mit Nowanois , dem Geschichten-Erzähler - Darach  sowie dem Riesen Ceoldán, dem Sternengucker  auf sich hat. Wir wünschen viel Spaß bei der Troll-Jagd! Nowanois - eine herzliche Hommage an die Tradition des Geschichtenerzählens und an das reiche irische Erbe Die beiden Giganten hier heißen Nowanois , vom englischen Wort "now" und dem irischen "anois" abgeleitet; beide stehen für den gegenwärtigen Moment. Der eine Riese steht für die Vergangenheit, der andere für die Zukunft, und beide zusammen verkörpern das ewige „Jetzt“. Der ältere Nowanois zeigt zum Himmel und erzählt seinem jüngeren Ich Geschichten über die Sterne und die Vorfahren, beschwört Bilder von alten Heiligenfiguren, adligen Familien, heroischen Schlachten, lange verschollenen Kriegern, treuen Hunden und trauernden Banshees. Er spiegelt die uralte (keltische) Tradition der mündlichen Weitergabe von Folklore, Liedern und Erbe über Generationen hinweg wider. Darach empfängt Besucher mit offenen Armen Kommen wir zur Riesin Darach. Sie empfängt Besucher mit offenen Armen und lädt sie ein, das Land zu betrachten, es zu pflegen und nachzudenken. Umgeben von einem Ring aus Steinen, die sie selbst zum Gipfel getragen hat, huldigt Darach der überlieferten Tradition, dass Generationen von Menschen Steine den Berg hochtragen, um auf dem Gipfel einen Steinhaufen zu errichten. Dieser Brauch, der alljährlich am Cairn Sunday (dem letzten Sonntag im Juli) gefeiert wird, geht wahrscheinlich auf mehr als ein Jahrtausend zurück und hat seine Wurzeln in heidnischen Ritualen. Einige Steine hat Darach strategisch so angeordnet, dass sie auf wichtige Orientierungspunkte in der Landschaft hinweisen und deren Bedeutung würdigen. Andere bieten dem müden Wanderer einen Platz zum Ausruhen nach der zugegeben mitunter recht steilen Wanderung zum Gipfel des Mullaghcarn Mountain. Diese Steine spielen auch auf die reiche archäologische Geschichte der Sperrins an, denn in der Region wurden über 90 Steinkreise entdeckt. Ceoldán, der Sternengucker und die Konstellation der Sieben Schwestern Ceoldán - der Sternengucker , von irisch „ceol“ für Musik und „dán“ für Gedicht, kniet in seinem himmlischen Heiligtum auf einem verzierten Podium, das eine Galaxie symbolisiert. Um ihn herum stehen Stangen, die auf die elliptischen Längengrade der 13 Tierkreiszeichen verweisen. Ceoldán blickt durch eine Scheibe, die an alte Steinkreise erinnert, in den Nachthimmel und versucht, den Glanz des Chors der „Sieben Schwestern“ einzufangen, einer Sternenformation, die auch die sieben Wächter Irlands darstellt: Eiche, Apfel, Hasel, Esche, Eibe, Erle und Holunder. Die Konstellation der Sieben Schwestern erhebt sich zu Beginn des Winters an prominenter Stelle über dem südöstlichen Horizont und verweilt bis Ende März, was mit dem Samhain-Fest zusammenfällt. Dies entspricht der Art und Weise, wie die frühen irischen Zivilisationen ihr Jahr auf der Grundlage himmlischer Ereignisse einteilten. Der Sternengucker-Riese ist in einem als Dark Sky akkreditierten Park und einem Gebiet von besonderer archäologischer Bedeutung zu finden. Die Abwesenheit von Lichtverschmutzung bietet einen unvergleichlichen Blick auf Sterne, Mond und Planeten. Im Bereich der Archäologie befinden sich im Umkreis von 3 km insgesamt 27 historische/vorgeschichtliche Stätten und Denkmäler, darunter Steinkreise, Megalithgräber, stehende Steine und Steinhaufen. Im weiteren Umkreis von Sperrins gibt es über 90 Steinkreise, wobei die berühmten Beaghmore Stone Circles and Cairns nur 2,3 km südwestlich liegen. Davagh ist der 78. Dark-Sky-Park weltweit mit offizieller Dark-Sky-Akkreditierung. Wo kann man die Riesen finden? Zu finden sind die beiden Riesen Nowanois im ehemaligen Sperrin Heritage Centre, 274 Glenelly Road, Omagh, Co. Tyrone BT79 8LS, etwa 1,5 Meilen vom Dorf Cranagh entfernt an der Straße B47. Vor Ort gibt es Parkplätze, und die Skulpturen sind über einen Schotterweg zu erreichen. Toiletten im nahe gelegenen Dorf Cranagh. Darach steht auf dem Gipfel des Mullaghcarn Mountain und ist über den Mullaghcarn Walking Trail vom Gortin Glen Forest Park aus zu Fuß erreichbar. Der Wanderweg schlängelt sich durch den Waldpark und ist insgesamt 7,6 km lang - Schotterwege und Asphalt. Im Gortin Glen Forest Park in der Glen Park Road, Gortin, County Tyrone, gibt's Parkplätze, Toiletten und einen Spielplatz. Weitere Informationen und Öffnungszeiten hier . Ceoldán  befindet sich im OM Dark Sky Park and Observatory, eingebettet im Davagh Forest, 155 Davagh Road, Omagh BT79 8JQ. Dort gibt es Parkplätze, Toiletten und einen schönen Spielplatz. Weitere Informationen, einschließlich der Öffnungszeiten etc. hier. Wer hat die Trolle geschaffen? Thomas Dambo gilt als der weltweit führende Recycling-Künstler, dem von klein auf der Wert von Recycling, Nachhaltigkeit und unbegrenzter Fantasie vermittelt wurde. Bevor er sich auf den Weg machte, überlebensgroße Skulpturen zu bauen, führte Thomas Dambo ein vielseitiges Leben, in dem er seine Kreativität über Musik, Street Art und Bühnenbild zum Ausdruck brachte. Seine Trolle findet man inzwischen nicht nur im Norden Irlands, sondern auch in den USA, Puerto Rico, Frankreich, China, Chile, Südkorea, Skandinavien und Deutschland und vielen anderen Ländern. Hier auf der Trollmap kann man sich einen Überblick verschaffen: https://trollmap.com/ Inzwischen sollen es bereits 100 Skulpturen weltweit sein. Thomas' Vision ist es, Kunst zu schaffen, die Menschen dazu inspiriert, auf Entdeckungsreise zu gehen, Abenteuer in der Natur zu erleben und zu zeigen, dass man aus Müll etwas Schönes machen kann. Hier geht's zur Facebookseite von Thomas Dambo: https://www.facebook.com/thomasdambos

  • Irland, malerisches Tipperary, einfache Wanderung zum Devil's bit

    Tipperary hat definitiv mehr zu bieten als den Rock of Cashel oder Cahir Castle. Wie wäre es mit einer leichten Wanderung auf den 480 Meter hohen Devil's Bit, einem symbolträchtigen Berg, der auf Irisch als Bearnán Eile bekannt ist, was so viel wie „die Lücke von Ely“ bedeutet und unglaublich schöne Ausblicke auf die Grafschaft Tipperary und acht weitere bietet. Generationen von Reisenden auf der Dublin-Cork-Bahnlinie haben fasziniert auf den unübersehbaren Einschnitt in seinem flachen Gipfel gestarrt, der oberhalb von Templemore deutlich sichtbar ist. Der Teufel biss einst in den Berg ... Markante irische Gipfel ziehen seit Jahrhunderten eine Mischung aus Aberglauben und Verehrung an, und der Devil's Bit in Tipperary ist da keine Ausnahme. Die Lücke im Berg, zwischen einem Felsvorsprung (bekannt als Rock) und einem anderen kleinen Plateau, soll entstanden sein, weil der Teufel sich an dieser Stelle einen Zahn ausbiss. Er spuckte ihn sodann aus, so entstand der Rock of Cashel (im Bild). Historische Quellen weisen darauf hin, dass der Name „Devil's Bit“ wohl Mitte des 17. Jahrhunderts entstand, was darauf hindeutet, dass die Legende höchstwahrscheinlich auf englische Siedler zurückgeht. Viele weitere Legenden und Geschichten ranken sich um den Berg. Noch immer wird hier übrigens jedes Jahr am Rocksonntag Ende Juli eine Messe gefeiert, eine Tradition, die möglicherweise auf das alte vorchristliche Fest Lughnasa zurückgeht. Die Einheimischen erobern an diesem Tag den Gipfel. Am 25. Juli 1832 wird der Berg Schauplatz einer Massenversammlung gegen den Zehnten. Die Versammlung ist Teil einer breiter angelegten Widerstandskampagne gegen die Zahlung des Zehnten (ein Zehntel des Wertes der landwirtschaftlichen Erzeugnisse) an die anglikanische Kirche durch die mehrheitlich katholische Bevölkerung. Nach damaligen Presseberichten nahmen über 50 000 Menschen teil, von denen viele sogar aus der Grafschaft Galway kamen, obwohl die Teilnehmerzahl noch größer gewesen wäre, wenn es nicht Unklarheiten darüber gegeben hätte, ob die Versammlung abgesagt wird oder nicht. Obwohl der Volksmund behauptet, Daniel O' Connell habe an der Versammlung teilgenommen, ist es fast sicher, dass er nicht anwesend war, da er zu dieser Zeit an Parlamentsdebatten in Westminster teilnahm. Ein halbfiktionaler Bericht über die Versammlung stammt von Samuel Lover in Legends and Stories of Ireland (1834), in dem er sich auf eine vorgetäuschte „Beerdigung“ des Zehnten durch die örtliche Landbevölkerung bezieht. Familie Carden und der Psychopath Im 19. Jahrhundert baute die Familie Carden an den Südhängen des Berges ein prächtiges Herrenhaus, Barnane House. Das berüchtigtste Mitglied dieser Familie war John Rutter Carden (1811-1866), der wegen zahlreicher fehlgeschlagener Versuche, ihn zu erschießen, auch als Waldschnepfe bekannt war. Über ihn heißt es , er sei einer der geistesgestörtesten, psychopathischsten Männer, die je eine Frau verfolgt haben. Seine physische Gewalt zur Verwirklichung seiner ruchlosen Pläne (die Gott sei Dank vereitelt wurden), macht ihn kriminell. Er zerstört die Lebensqualität seines Opfers, ein Schurke der schlimmsten Sorte und Schande über diejenigen, die einen Helden aus ihm gemacht haben. Nach einem gescheiterten Versuch, die junge Eleanor Arbuthnot zu entführen, wurde er 1854 inhaftiert. Hier ist die ganze unglaubliche Geschichte! Die Cardens waren eine anglo-irische Adelsfamilie, die im siebzehnten Jahrhundert nach Irland kam. Sie erwarben Ländereien in Templemore und Barnane und wurden in den folgenden Jahrhunderten zu den wichtigsten Grundbesitzern in diesem Gebiet. John Rutter Carden ließ den Folly und ein ein prächtiges Familienhaus am unteren Hang des Berges errichten. Das Haus wurde Anfang des 20. Jahrhunderts abgerissen; die Ruinen des ummauerten Gartens sind noch zu sehen. Devil's Bit bietet einen weiten Blick auf die umliegende Landschaft. Vom Gipfel aus kann man acht Grafschaften überblicken - Tipperary selbst, Clare, Galway, Kilkenny, Laois, Limerick, Offaly und Waterford. In der Umgebung wurde 1692 die Comerford Crown  entdeckt, ein Goldhut, der heute verschollen ist. In den Jahren 1953-1954 wurde auf dem Felsen ein Kreuz errichtet, um das von der römisch-katholischen Kirche ausgerufene „Marianische Jahr“ zu feiern. Ein Komitee wurde gebildet, die Planung begann Anfang 1953, und im September desselben Jahres begannen die Bauarbeiten. Das Kreuz wurde am Sonntag, dem 22. August 1954, vom Erzbischof von Cashel offiziell gesegnet. Alle Werkzeuge und Materialien für dieses Bauprojekt wurden von Hand zum Felsen getragen. Das Kreuz ist nachts beleuchtet. Die Heilige Messe wird am Fuß des Felsens jedes Jahr am Felssonntag gefeiert, der dem Jakobusfest (25. Juli) am nächsten liegt. Eine Statue der Jungfrau Maria wurde 1988 auf der Ostseite des Felsens aufgestellt. Der Rundwanderweg Devil's Bit führt die Wanderer zum Felsen und um die Westhänge des Berges herum. Vom Parkplatz aus geht man 20 Minuten lang gemächlich weiter - an den Weggabelungen immer links halten, bis man eine T-Kreuzung erreicht, dort nach rechts und dem Weg auf der Südseite des Berges folgen. Folgt man dem Weg, kommt man zu einem Altar und Schrein. Jedes Jahr an einem Sonntag Ende Juli, dem so genannten Rocksonntag, findet hier eine Wallfahrt zur Feier der Messe statt. Damit wird eine jahrhundertealte Tradition fortgesetzt, die auch auf vielen anderen irischen Bergen stattfindet. Nach einem kurzen, etwas felsigen Aufstieg vorbei an einer Statue der Heiligen Jungfrau erreicht man den eigentlichen Gipfel. Die Belohnung erfolgt in Form erstaunlicher Ausblicke - von hier oben hat man die Aussicht auf den Lough Derg und die Slieve Bloom Mountains, im Süden blickt man über die Ebenen von Tipperary, die von den Galtee, Comeragh und Knockmealdown Mountains begrenzt werden. Der Abstieg vom Gipfel erfolgt über einen Pfad auf der gegenüberliegenden Seite. Ausgangspunkt: Von der Straße Templemore-Borrisoleigh folgt man der Beschilderung nach Barnane. An der nächsten Kreuzung sieht man ein Schild „Devil's Bit View“. Es gibt dort Parkmöglichkeiten.

  • Irlands Cobh - Bonbonfarbene Häuser, Schiffskatastrophen, Tränen und Abschied

    Die farbenfrohe Stadt Cobh im Osten von Cork ist der perfekte Ort für den nächsten Kurzurlaub in Irland. Das malerische Städtchen liegt in einem der weltgrößten Naturhäfen und blickt auf eine sehr bewegte Vergangenheit. Wir verraten Euch, was man in Cobh alles sehen und unternehmen kann, und das Beste daran, Cobh kann man ganz prima zu Fuß erkunden. Leider ist Cobh auch mit zwei der größten Schiffskatastrophen verbunden und auch sonst flossen in diesem Städtchen viele Tränen. Warum? Das erfahrt ihr hier. 2019 wählte Condé Nast Traveler  Cobh übrigens zu einer der 25 schönsten Kleinstädte in Europa mit der Begründung, Cobh definiere mit seinen bonbonfarbenen Häuserreihen den Begriff "bezaubernd" ganz neu. Was hat Cobh zu bieten? 1 Ein sehr beliebtes Postkartenmotiv Als Erstes sorgt Cobh (gesprochen wie das englische Wort "cove"), für ein sehr beliebtes Postkartenmotiv. Die "Deck of Cards" sind eine Reihe schöner Häuser, die wie gestapelt nebeneinander auf einem Hügel zu sehen sind, mit der St. Coloman's Kathedrale im Hintergrund. Es gibt auf der Hügelspitze mehrere Möglichkeiten, das beliebte Panorama einzufangen. Empfehlenswert sind entweder der Cannon O'Leary Place oder Spy Hill. 2 Wandern auf dem Titanic Trail Als die Titanic von Liverpool aus in See stach, legte sie auch in Cobh an. Heute kann man den Weg der Passagiere zum Kreuzfahrtschiff im Jahr 1912 per geführter Tour nachempfinden, indem man dem Titanic Walking Trail durch das Zentrum von Cobh folgt. Der Weg bietet einen großartigen Blick auf den Naturhafen, auf das "Alcatraz Irlands", Spike Island, sowie ein endloses Panorama der Keltischen See. Die Touren starten täglich jeweils um 11 h und um 14 h, dauern 60 bis 70 Minuten und sind familienfreundlich, hunde- freundlich und rollstuhl-geeignet. Parken: Ganztägig kostenlose Parkplätze gibt es an der St. Colman's Cathedral und am Five Foot Way Car Park. Zugverbindung von Cork aus - stündlich. 3 St. Colman's Kathedrale besichtigen 1868 wurde mit dem Bau der Kathedrale begonnen, doch man ließ sich Zeit. Erst 1911 wird sie offiziell eingeweiht. Heutzutage ist sie eine der berühmtesten neugotischen Kathedralen Irlands und nennt stolz eines der größten Glockenspiele Europas ihr eigen - 49 Glocken, um genau zu sein. Es ist das einzige Glockenspiel Irlands. Die größte Glocke, mit stattlichen 3,6 Tonnen Gewicht, ist zugleich die größte Glocke in ganz Irland. Das Bistum Cloyne führt seine Gründung im 6. Jahrhundert auf den Glaubenslehrer und Mönch Colman (von Cloyne) zurück. Über dessen Kloster und Grab entstand im 13. Jahrhundert die gotische Kathedrale von Cloyne, die im 16. Jahrhundert, wie alle Kathedralen Irlands, der anglikanischen Staatskirche des englischen Königshauses zufiel. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts überlebte die katholische Kirche Irlands nur als Untergrundkirche . Seit 1769 residierte der katholische Bischof von Cloyne  in Cobh in ener bescheidenen Pfarrkirche. Mitte des 19. Jahrhunderts, damals war Cobh Auswandererhafen und relativ reich, entstand der Plan für die repräsentative neue Kathedrale, die auch die Unbesiegtheit des irischen Katholizismus symbolisieren sollte. 4 Besuch der Titanic Experience Ausstellung Die legendäre Geschichte der Titanic ist auf der ganzen Welt bekannt. Das verunglückte Schiff legte in Cobh, dem damaligen Queenstown, seinen letzten Halt ein. Das Titanic Experience Cobh Museum befindet sich im Original-Ticketbüro der White Star Line im Stadtzentrum, wo die letzten Passagiere das Schiff betraten. Das Schiff erreichte Roches Point, den äußeren Ankerplatz des Hafens, am 11. April 1912 um 11.30 Uhr. Die letzten 123 Passagiere bestiegen am Pier der White Star Line in Queenstown die Fähren, die sie zum Schiff brachten. Drei reisten in der ersten Klasse, sieben in der zweiten Klasse und die übrigen in der dritten Klasse. Um 13.30 Uhr ertönte ein Pfeifton, der das Auslaufen des Schiffes ankündigte. Insgesamt waren 1308 Passagiere und 898 Besatzungsmitglieder an Bord, als das Schiff von Queenstown aus die lange Reise nach New York antrat. Tragischerweise erreichten 1517 der 2206 Menschen an Bord New York nie. Das Besuchererlebnis ist in zwei Teile gegliedert: Teil 1 ist eine audiovisuelle Tour, die die Schritte der 123 Passagiere nachvollzieht, die in Cobh an Bord gingen. Das Museum ist definitiv nicht nur etwas für Regentage. Für ein umfassenderes Erlebnis sind die Führungen durch das Titanic-Museum in Cobh zu empfehlen. Bei der Führung wird die Geschichte des Schiffs und der 123 Passagiere, die in Cobh an Bord gingen, näher beleuchtet. Die Führungen finden im Sommer alle 15 Minuten und in der übrigen Zeit des Jahres alle 30 Minuten statt. Man erhält zunächst eine Bordkarte mit den Daten eines der echten Passagiere des Schiffes, so dass man mehr über die Personen erfährt, die in Cobh an Bord gingen. Während der Tour sieht man auch den ursprünglichen Pier, den die Passagiere verließen, um an Bord der Fähren zu gehen und es wird über das Leben an Bord der Titanic gesprochen. In Teil 2 erfährt man anhand von computergenerierten Grafiken, die den Zusammenstoß und den Untergang der Titanic nachstellen, wie das furchtbare Unglück ablief. Nach der 30-minütigen Führung hat man Zeit, den Ausstellungsbereich der Cobh Titanic Experience auf eigene Faust zu erkunden. Hier ein Video , um eine bessere Vorstellung vom Museum zu bekommen. 5 Cobh Heritage Centre Das Cobh Heritage Centre ist ebenfalls etwas, das man sich nicht nur für Regentage aufheben sollte. Hier kann man die „Queenstown Story“ entdecken und einen Einblick in die Geschichte der irischen Auswanderung, die bis ins Jahr 1600 zurückreicht, gewinnen. Die Ausstellung befindet sich in einem restaurierten viktorianischen Bahnhof. Von Cobh aus wurden Häftlinge nach Australien "transportiert", wie es die Briten nannten, auch die häufig nicht bekannte Geschichte der irischen "Sklaven" auf den Westindischen Inseln wird hier erzählt. Mehr zum Thema Irland und Sklaverei: https://www.9lebenverlag.com/post/schon-gewusst-die-vergessene-geschichte-irland-und-die-sklaverei Man wandelt auf den Spuren von 2,5 Millionen Erwachsenen und Kindern, die über Cobh mit "Sargschiffen", frühen Dampfschiffen und schließlich mit den großen Ozeandampfern aus Irland auswanderten. Eindrücklich sind die Bedingungen an Bord der frühen Auswandererschiffe bzw. der "Sargschiffe" dargestellt und man erlebt auch, wie das Leben an Bord eines Sträflingsschiffs, das Cobh 1801 in Richtung Australien verließ, aussah. 6 Ein Besuch von Irlands Acatraz - Spike Island Es ist nur eine kurze Fahrt mit der Fähre von Cobh hinüber zur oft übersehenen Spike Insel. Ursprünglich war das Gefängnis von Spike Island der Standort einer Klostersiedlung aus dem 6. Jahrhundert, aber seit über 200 Jahren wird es von der Sternförmingen Festung „Fort Mitchel“ beherrscht. Mönche und Klöster, Aufrührer und Rotröcke, Kapitäne und Sträflinge, Sünder und Heilige prägten die abwechslungsreiche Geschichte der Insel. Um 1850 herum wird Spike Island zum größten Gefängnis der Welt, "Irlands Alcatraz". Nicht zufällig fällt das in die Zeit der großen irischen Hungersnot. Die Behandlung der Häftlinge galt als grausam. Der sogenannte Strafblock, der einzige speziell gebaute Zellenblock im Fort, errichtet als Reaktion auf den Mord an Wärter William Reddy im Jahr 1856, bestand aus 28 Einzelhaftzellen. Sie beherbergten die gefährlichsten Gefangenen. Jeder von ihnen wurde schwer angekettet und von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet, wobei ein Schleier die Augen verdeckte. In den ersten Jahren des Blocks enthielten die Zellen nur einen Stuhl - die Gefangenen mussten auf dem Boden schlafen. Auf Spike Island gab es viele Selbstmordversuche und der Strafblock war der Hauptgrund dafür, dass Spike Island als „Hölle auf Erden“ galt. Die Insel ist mit Massengräbern übersät. Kein Wunder, unter den miserablen Bedingungen und der Überbelegung während der schlimmsten Jahre der irischen Hungersnot. Hier (englischsprachig) mehr Infos über Spike Islands Geschichte. Wie kommt man nach Spike Island? Um nach Spike Island in Cork zu gelangen, nimmt man eine Fähre vom Kennedy Pier. Die Fähre braucht etwa 15 Minuten für die Hin- und Rückfahrt und fährt mehrmals am Tag. Im Ticketpreis für eine der Spike Island-Touren ist die Überfahrt mit der Fähre inbegriffen. Das Ticket für die Rückfahrt gilt für 3,5 Stunden später; d. h. man sollte mindestens 4,5 Stunden für den Besuch einplanen. Nach der Ankunft auf der Insel führen Guides durch das Fort - dies dauert in der Regel 40 Minuten. Von dort aus kann man die Gebäude und Insel auf eigene Faust erkunden. Vor Ort gibt es ein Café, einen Geschenkeladen sowie Toiletten. Achtung! Es gibt zwei Arten von Touren: die Tagestouren und die Touren nach Einbruch der Dunkelheit. Tagestour: Zu erwarten sind authentische Gefängnisgebäude, faszinierende Museen und Ausstellungen sowie malerische Wanderwege mit atemberaubenden Aussichten. Außerdem gibt es eine kostenlose Karte der Festung und ein Geschichtsquiz für Kinder, um die Kleinen zu unterhalten. (Dauer: 3,5 Stunden) Abendtour: Bei dieser Tour zeigt sich Spike Island buchstäblich in einem ganz anderen Licht. Kerzenbeleuchtete Korridore, unheimliche Tunnel und verlassene Gefängniszellen erwarten einen bei den After-Dark-Touren, die für alle Bereiche zugänglich sind. Bei dieser vollständig geführten Tour tauchen fachkundige Führer in die düstere Geschichte des einst berüchtigtsten Gefängnisses Irlands ein und erzählen schaurige Geschichten über die Mörder und Abartigen, die hier einst ihr Unwesen trieben. (Dauer: 3 Stunden, nur für Personen ab 16 Jahren geeignet!) Hier weitere Informationen über Halloween auf Spike Island und andere Veranstaltungen. Die Plätze auf den Fähren sind begrenzt; es wird daher die Vorbestellung der Tickets empfohlen. Hier kann man die Tickets buchen. Parken - Kostenlose Parkplätze stehen auf dem Five Foot Way Car Park in der Nähe des Cobh Heritage Centre zur Verfügung, das einen Kilometer vom Stadtzentrum und der Abfahrtsstelle der Fähre entfernt ist (10 Minuten Fußweg). Gebührenpflichtige Parkplätze gibt es auf dem Parkplatz an der Kathedrale von Cobh, der nur fünf Gehminuten von der Abfahrtsstelle der Fähre entfernt ist. Das Parken auf der Straße im Stadtzentrum von Cobh ist auf 3 Stunden begrenzt und daher für Besucher von Spike Island nicht geeignet. Achtung, Hunde sind nicht erlaubt! Zugänglich für Kinderwagen, Rollstuhl etc.? Sowohl am Cobh-Pier als auch am Spike-Island-Pier gibt es zwei rollstuhlgerechte Pontons, die den Zugang zur Fähre erleichtern. Bei Flut ist der Zugang über eine Rampe einfacher und weniger steil. Auf der Insel angekommen, gibt es einen kurzen, aber steilen Anstieg (400 m), bevor man das Fort erreicht. Es gibt einen gepflasterten, rollstuhlgerechten Fußweg vom Pier hinauf zur Festung und um die innere Festung selbst herum. 10 der 12 Ausstellungsräume und Museen auf der Insel sind für Rollstuhlfahrer zugänglich. Alle anderen öffentlichen Bereiche, einschließlich des Cafés und des Souvenirladens, sind für Rollstuhlfahrer zugänglich. 7 Geisterführung durch Cobh Bei einer 50-minütigen Geisterführung durch Cobh lauscht man den lokalen Erzählungen über Erscheinungen am Ufer des Wassers, sieht sich die alten Gebäude in der Stadt an, in denen es spuken soll. Es gibt Geschichten von Menschen, die von dem, was sie gesehen und gehört haben, versteinert wurden. 8 Cobh Kultur-Tour Ein geführter Rundgang auf dem Titanic Trail durch Cobh in Kombination mit dem Eintritt in das Queenstown Story Heritage Centre. Täglich um 11 Uhr kann man das „Beste aus beiden Welten“ bekommen. Erstaunliche Einblicke in die Geschichte der RMS Titanic und der Lusitania, verbunden mit einem gemütlichen Spaziergang durch die architektonisch gut erhaltenen Straßen und Gebäude. Ganztägiger Eintritt in das Queenstown Story Heritage Centre mit seinen Informationen über Auswanderung und Umsiedlung, Sträflingstransport. Cobhs Geschichte im Schnelldurchlauf Cobh ist heute auch ein Ausflugsort für Besucher aus Cork City und die Passagiere vieler Kreuzfahrtschiffe, die im Hafen festmachen. Erstmals erwähnt wurde der Ort 1750 unter dem Namen Cove  ( the Cove of Cork ), 1849 erfolgte die Umbenennung in Queenstown  aus Anlass des Besuchs von Königin Victoria . 1922 wurde mit der Unabhängigkeit Irlands der englische Name Cove  schließlich in die irische Schreibweise Cobh  geändert. Ab dem Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich das Dorf während der Napoleonischen Kriege zum Flottenstützpunkt. In diese Zeit fallen auch Cobhs Anfänge als Auswandererhafen. Von hier aus verließen ca. 2,5 Millionen der insgesamt sechs Millionen Emigranten zwischen 1848 und 1950 ihre irische Heimat. Die erste Dampfschifffahrt zwischen Irland und und England begann 1838 in Cobh. Weiterhin war Cobh von 1921 bis 1939 siebenmal Zielhafen der Weizenregatta , einem Wettrennen der Windjammer auf Frachtfahrt von Australien nach Europa, das veranstaltet wurde, um schnellere Fahrten der Frachtschiffe zu erreichen. Im Ersten Weltkrieg war Queenstown dann Basis der britischen und amerikanischen Marine. Die Geschichte Cobhs (damals Queenstown) ist auch eng mit der Schiffskatastrophe der Titanic und der Lusitania verknüpft. Das Passagierschiff Lusitania  wurde am 7. Mai 1915 auf der Fahrt von New York nach Liverpool 40 Kilometer entfernt vor dem Old Head of Kinsale von dem deutschen U-Boot U 20 torpediert und sank schnell. Die Überlebenden wurden nach Queenstown gebracht. Knapp 300 der etwa 1200 Opfer konnten geborgen werden; weit über hundert Tote sind auf dem Clonmel Cemetery beigesetzt. Dieser Friedhof (auch Old Church Cemetery) birgt so viel irische Geschichte an einem Ort - vom Boxer Jack Doyle bis zu den Massengräbern der Lusitania - er ist auch Teil des Titanic Trails. Fazit: Wer in der Nähe von Cork ist, sollte Cobh unbedingt auf der Liste haben. Cobh lohnt sich – egal, ob nur für einen Tagesausflug, oder um mehr über die RMS Titanic zu erfahren, die hier im April 1912 die letzten Passagiere vor ihrer schicksalhaften Fahrt abholte, oder um die irische Auswanderhistorie besser zu verstehen. Man kann sich einfach einen richtig guten Tag dort machen.

  • Warum Irland 1602 alles verlor ...

    Es gab eine Zeit, in der die Engländer in Irland nur noch wenige Garnisonen kontrollierten, eine Zeit, in der sie sich der englischen Fremdherrschaft hätten entledigen können. Warum sie am Ende doch alles verloren, wie das Wetter ihnen einen Strich durch die Rechnung machte, was es mit ihren kleineren Pferden und einem rätselhaften Entschluss des Clan-Häuptlings O'Neill zu tun hat, das wollen wir hier näher beleuchten. Die Schlacht von Kinsale  genannte Belagerung ist die  entscheidende, schicksalhafte Schlacht in Englands leider erfolgreichem Bestreben, das gälische Irland unter Kontrolle zu bringen. Die Belagerung war Teil des Neunjährigen Kriegs  – einer Rebellion von Aodh Mór Ó Néill , Aodh Rua Ó Dónaill  und anderer irischer Clanführer gegen die englische Herrschaft in Irland und dauerte vom 2. Oktober 1601 bis zum 3. Januar 1602. Eine Reihe von Siegen auf dem Schlachtfeld zwischen 1593 und 1599 und eine Ausweitung des Krieges von Ulster über die Midlands bis nach Munster hatten der englischen Krone die Kontrolle über den größten Teil Irlands entrissen. Es fehlte nicht mehr viel und Irland hätte die Fremdherrschaft abschütteln können, doch ... Pleiten, Pech und Pannen Nach dem Scheitern der spanischen Armada im Jahr 1588 hatte der spanische König Philipp II. beschlossen, die irischen Rebellen auszunutzen, um eine neue Front im Krieg gegen England zu schaffen. Die 2. spanische Armada sollte die irischen Freiheitskämpfer unterstützen, wurde aber im Oktober 1596 vor Kap Finisterre von Stürmen zerschlagen. Der kranke Philipp schickte im folgenden Jahr eine weitere Armada aus, doch auch diese scheiterte aufgrund von Stürmen, Pech und schlechter Planung. Nach dem Tod Philipps II. setzte Philipp III. die direkte Unterstützung der irischen Rebellen fort. 1601 schickt er 6000 Mann und eine beträchtliche Menge an Waffen und Munition nach Irland. Bei schlechtem Wetter werden die Schiffe getrennt, neun von ihnen, ausgerechnet die mit dem größten Anteil an Soldaten und Schießpulver, müssen umkehren. Die verbleibenden 4000 Mann gehen am 2. Oktober 1601 in Kinsale von Bord. Ausgerechnet in Kinsale, am entgegengesetzten Ende der irischen Rebellenfestungen in Ulster! Dieser geografische Faktor ist ein weiterer entscheidender Stein in der Kette unglücklicher Ereignisse. Als der beauftragte Lord Deputy von Irland von der spanischen Landung erfährt, zieht er soviele Männer wie möglich rund um die Garnisonen ab und lässt sie nach Kinsale marschieren. Am 2. Oktober belagert er Kinsale und erhält weitere Verstärkung. Die englische Armee wächst auf 12 000 Mann an, doch wirklich kampffähig sind nur 7500. Zur gleichen Zeit haben die Iren ein Problem, die Clanchefs beraten immer noch, was zu tun ist. Soll man Ulster ungeschützt zurück lassen? Wochenlang überlegen und zögern sie, bis schließlich aus dem Herbst ein stürmischer nasser Winter wird. Die Entscheidung der Spanier, in Kinsale zu landen, zwingt O'Neill auch dazu, sich mit seinem ungestümen Verbündeten, Red Hugh O'Donnell, darauf zu einigen, die bisher erfolgreiche Guerillataktik aufzugeben und eine offene Konfrontation zu riskieren. Notgedrungen brechen sie nach viel zu langem Zögern zu einem fast 500 Kilometer langen Wintermarsch auf. O'Neill mit 2500 Fußsoldaten und 500 Pferden und O'Donnell mit 1500 Fußsoldaten und 300 Pferden. Der irische Sieg liegt zum Greifen nah Die englischen Truppen sind nicht in der Lage, die Stadt Kinsale und ihre Umgebung zu umzingeln, aber sie erobern einige höher gelegene Gebiete und setzen die spanischen Truppen einem ständigen Artilleriebeschuss aus. Dann trifft die englische Flotte mit einem Geschwader von zehn Schiffen ein und schneidet die Stadt vom Meer ab; gleichzeitig reitet die englische Kavallerie durch das Umland und zerstört Vieh und Ernten, während beide Seiten die Bevölkerung zur Gefolgschaft aufrufen. Im Dezember sorgt der Mangel an Vorräten und das raue Wetter dafür, dass die belangernden englischen Truppen reihenweise an Ruhr und Fieber sterben. Die Lage für die Engländer ist katastrophal, denn Desertion, Krankheit und Verluste dezimieren die belagernde Armee um fast 50 %. Dennoch, sie sammeln sich und greifen die Iren an. Leutnant Alferez Bustamente, der aus den Reihen der Spanier zuschaut, stellt mit Abscheu fest, dass seine irischen Verbündeten nach einem kleinen Scharmützel an der ersten Furt den Rückzug antreten. Wieder auf festem Boden hält O'Neill die Stellung, wartet auf den nächsten Zug der englischen Armee und vergibt so die Initiative. Dennoch sieht es gut für die Iren aus, denn zeitgenössische Augenzeugen berichten, dass die Engländer die Iren sofort angriffen, um sie zu brechen, doch die spanisch-irische Armee schlägt die Reiter mit einem Igel aus Piken zurück, die sich daraufhin zurückziehen müssen. O’Neill kontrolliert bereits die Anhöhe und ist bereit, diese zu verteidigen, da seine Verbündeten an mehreren Seiten bereitstehen. Doch als keine dieser Truppen sich in Bewegung setzt, ordnet er einen Rückzug in die umgebende Moorlandschaft an, in der Hoffnung, die englische Kavallerie in dieses sumpfige Gebiet zu locken. Letztlich werden O’Neills Männer aufgrund der zahlenmäßigen Überlegenheit der englischen Truppen von der Kavallerie überrannt, die auch einen Flankenangriff von O’Donnells Truppen verhindern können. Nun beginnen auch die anderen irischen Truppen zu Fuß zu fliehen. Englische Quellen berichten, die Spanier mit ihren Piken hätten heftigen Widerstand geleistet, seien jedoch überwältigt und in Stücke gehackt worden. O'Donnells Nachhut soll aus irgendeinem Grund zu spät zur Schlacht eingetroffen sein und wurde nicht angegriffen. Der spanische Kommandant Aguila in der Stadt Kinsale hält die Schlachtgeräusche für eine List der Engländer, seine Truppen aus der Stadt zu locken und greift nicht ein. Er macht dazu noch einen weiteren entscheidenden Fehler, als er die herannahenden englischen Truppen für die erwartete irische Unterstützung hielt. Er befiehlt seinen Männern, die Stadt der nahenden, wie er meinte, siegreichen irischen Armee zu überlassen. Als er die Banner der Engländer erkennt, ist es zu spät. Die Spanier übergeben Mountjoy die Stadt „unter Bedingungen“ und dürfen nach Spanien zurücksegeln. Irlands Schicksal wird besiegelt Das irische leichte Pferd war nicht für den Schockeinsatz geeignet und dem englischen Pferd nicht gewachsen. Die irische Infanterie war für einen Kampf in Formation gegen eine gut ausgebildete Berufsarmee schlecht ausgebildet. Jahrelang hatten die Engländer auf eine Gelegenheit gewartet, die Iren auf einem weiten offenen Feld zu schlagen. Dass die Engländer die dreifache Überzahl der irischen Truppen besiegen und in die Flucht schlagen konnten, zeigte die Schwäche der irischen Streitkräfte in einer konventionellen Schlacht. Immerhin, die Iren hatten den ersten Angriff abgewehrt und wurden erst gebrochen, als sie ihre Reihen für ihre fliehende Kavallerie öffneten. Was die Flucht der Iren anbelangt, so war es üblich, dass die Iren in Schwierigkeiten einen fliehenden Rückzug antraten, aber dieses Mal gab es kein Moor oder einen Wald, in den sie fliehen konnten, sondern nur ein weites offenes Feld, auf dem sie den englischen Pferden ausgeliefert waren. Auch boten die irischen Reiter ihrem Fußvolk keinen Flankenschutz. Dieser englische Sieg beendete die spanische Hilfe in Irland und einen Großteil des irischen Widerstands. Die Truppen von Ulster kehrten in ihre Heimatprovinz zurück, und nach zwei weiteren Jahren der Zermürbung kapitulierten die letzten von ihnen 1603, kurz nach dem Tod von Königin Elisabeth. O'Neill kehrte in seine Heimat Ulster zurück und kämpfte weiter, doch sein Nimbus der Unbesiegbarkeit war gebrochen. Am 30. März 1603 unterwarf er sich in Mellifont der Krone, wo er großzügige Bedingungen erhielt. Vier Jahre später beschloss er, nach Spanien zu gehen. O'Neill wurde bei der so genannten „ Flucht der Grafen “ von zahlreichen Anhängern und anderen Häuptlingen begleitet. Sie hatten stets die Absicht, eine Armee aufzustellen und die englische Autorität in ihrer Heimatprovinz zu verdrängen, aber die Gebiete, die sie zurückgelassen hatten, wurden bald im Rahmen der Ansiedelung schottischer und nordenglischer Siedler ( Plantation of Ulster ) aufgeteilt, und sie konnten nicht mehr zurückkehren. England hatte erreicht, die alte gälische Ordnung zu zerstören und sich des Clansystems und der lästigen Häuptlinge zu entledigen. Was auch immer der Grund für O'Neills Entscheidung gewesen war, sich zurückzuziehen, er traf damit eine schicksalhafte Entscheidung, die ihn eine Schlacht, einen Feldzug, einen Krieg und ein Königreich kostete. Nichtzuletzt ist das Ergebnis der Schlacht von Kinsale verheerend für die bestehende irische Kultur und Lebensweise, da das alte gälische System endgültig zerschlagen ist.

  • Wo Irland richtig irisch ist, 17. - 19. September 2024 im Co. Laois

    Es ist ein episches Ereignis, wie eine jährliche Zeitkapsel, die einen in eine überschaubare einfache Welt zurück katapultiert: National Ploughing Championship - Irlands nationale Pflugmeisterschaften. Denn, wir alle wissen: Dublin ist wahrhaftig nicht Irland. Das wahre Irland findet der Kenner beim „größten Freiluft-Event in Europa“, so der Veranstalter. Die Rede ist von den National Ploughing Championships   - hier im 45 Sek-Trailer. Wer glaubt, es handelt sich hierbei nur um einen simplen Wettbewerb im Ackerpflügen – weit gefehlt! Es gibt ein herrlich buntes Programm aus Gummistiefel-Weitwurf , Pfahlwettklettern, dazu Viehbestände aller Arten, garniert mit Wettbewerben im Brot backen, Schafe scheren , Live Musik und Tanz , Modeschauen, Handgearbeitetem, das feil geboten wird, dazu noch Koch-Demonstrationen, Pony-Spiele, Hütehund-Vorführungen sowie eine Ausstellung von altertümlichen Maschinchen, die das Herz jeden Bauers/jeder Bäuerin höher schlagen lassen. Am Mittwoch hofft Macra na Feirme, den Guinness-Weltrekord für das Werfen von mehr als 800 Gummistiefeln an einem Ort zu brechen. Engineers Ireland wird mit einem Roboter, der Eis serviert, und einer Zyklonmaschine vor Ort sein. Wer zu viel gepflügt hat, wird vielleicht von Schafschurwettbewerben und Modenschauen oder sogar vom Dreschen in Versuchung geführt. Autosalons, ein Jahrmarkt, Maschinenvorführungen und Viehschauen sind Teil der Festivitäten. Eine Mordsgaudi, die man jedoch, falls möglich, in Gummistiefeln erleben sollte. Wer auch immer sich in diesem Jahr vom 17. bis 19. September der Grafschaft Laois nähert, lasst euch dieses Ereignis nicht entgehen! Was muss man wissen? Eintrittskarten Die Organisatoren raten allen, die zu der Veranstaltung anreisen, im Voraus zu buchen , obwohl Eintrittskarten für 30 € (es gibt auch ermäßigte Karten) auch vor Ort gekauft werden können, sofern der Online-Verkauf nicht zu einem Ausverkauf geführt hat. Öffnungszeiten 9 – 18 h täglich Anreisemöglichkeiten Das Gelände bietet Platz für eine große Anzahl von Fahrzeugen - etwa 175 pro Hektar; ein großer Teil dieses Platzes wird als Überlauf oder Reserve bereitgehalten. Von Dublin ca. 110 km, Cork: 190 km, Galway: 178 km, Belfast: 263 km. Und was noch? Was gibt es außer den Pflugwettbewerben? Im Grunde alles, wenn man sich das Programm ansieht. Die wohl größte Attraktion ist eigentlich die schiere Vielfalt an Dingen, die man sehen und tun kann. Damit die Besucher nicht die Orientierung verlieren, gibt es einen kostenlosen interaktiven Führer für Smartphones , der mit Hilfe von GPS und einer Suchfunktion durch das diesjährige Veranstaltungsgelände mit seinen 1700 Ständen führt. Pop-up Dorf Die täglichen Besucherzahlen können zwischen 70 000 und möglicherweise mehr als der letztjährige Rekord von 115 000 Menschen an einem Tag liegen. Das Wetter wird wahrscheinlich ein Faktor für die Besucherzahlen sein, obwohl die Arena in diesem Jahr auch größer ist. Hier eine Karte der weitläufigen Veranstaltung. "One more sow, one more cow, and one more acre under the plough" Der erste irische Pflug-Wettbewerb erfreute die Farmer bereits im Jahr 1931 im County Kildare. Der Landwirtschaftsminister Paddy Hogan gab seinerzeit das griffige Motto aus:   "One more sow, one more cow, and one more acre under the plough". Es wurden Wetten abgeschlossen. Welche Grafschaft kann mit dem besten Pflüger aufwarten? Wexford oder Kildare? Zuvor hatte es vereinzelt dörfliche Wettbewerbe gegeben. Wahrlich, es wurde an der Zeit, die Kunst des Pflügens auf eine höhere Ebene zu heben. Am 16. Februar 1931 war es soweit: Die Wettbewerber aus neun Grafschaften trafen sich auf den „Feldern von Kildare“, um ein für alle Mal zu klären, wer der Beste ist. Es gewann übrigens Wexford.

  • Irland - Gap of Dunloe - Grünes Tal und lila Berge

    Wir wandern sehr oft in Irland und geraten dabei häufig ins Schwärmen, angesichts Irlands spektakulärer Landschaften. Es gibt einige Orte, die wir überragend finden und dazu gehört für uns definitiv Gap of Dunloe in der Grafschaft Kerry. Mit Gletscherseen, Bergblicken, Schafen und historischen Brücken ist Gap of Dunloe wirklich einer der schönsten Orte Irlands. Also, packt Euch die Gap of Dunloe-Route auf Eure Bucket list für Irland und hier nun alles, was man dazu wissen muss. :-) Der Gebirgspass liegt zwischen zwei Gebirgszügen, den höchsten Bergen Irlands, MacGillycuddy Reeks (im Westen) und der Purple Mountain Range-Gruppe (im Osten). Einer der beliebtesten Stopps auf dem Ring of Kerry Im Sommer ist Gap of Dunloe überaus beliebt, gehört zu den beliebtesten Stopps auf dem Ring of Kerry und ist eines der besten Ausflugsziele in Killarney. Das ist die Zeit, wann die enge Passstraße voll mit Wanderern, Radfahrern, Jaunty-Pferdekarren und so manchen Autofahrern ist, die es entweder nicht besser wissen oder nicht wissen wollen; es passieren leider immer wieder Unfälle / Unglücke . Ja, es ist eine öffentliche Straße und sie darf befahren werden, doch, nur weil man etwas darf, sollte man es im Einzelfall noch lange nicht tun, und das gilt ganz besonders für diese berühmte Straße. Sie ist stellenweise sehr schmal, die Kurven sind dermaßen eng, dass man mit einem etwas größeren Auto die Kurven nicht in einem Zug durchfahren kann. Bei Gegenverkehr wird es dann definitiv schweißtreibend und viele Stellen sind zudem extrem unübersichtlich. Kurzum: Es ist vor allem eine schöne Wanderstrecke, ideal, um in aller Ruhe die ganzen rund 11 Kilometer bis zum Endpunkt zu laufen, oder man geht halt einfach nur, soweit man möchte und kehrt dann wieder um. Wer Lance Armstrong ist, fährt die Strecke mit dem Rad. Ist man nicht gut zu Fuß, kann man es sich in einem der Jaunting cars (Pferdekutschen) bequem machen. Last but not least: Wer den Gap of Dunloe im Frühling oder Herbst besucht, hat vermutlich alles richtig gemacht, denn dann lässt sich diese wunderbare Landschaft ohne allzuviele Mit-Touristen genießen. Lóichs Festung und Königin Victoria - die Geschichte des Passes Der Name Gap of Dunloe stammt vom irischen dun Lóich („Lóichs Festung“), benannt nach dem Häuptling eines Clans, der hier in alten Zeiten lebte. Der Fluss Loe fließt durch das Tal und verbindet fünf Corrie-Seen miteinander: Coosaun Lough, Black Lake, Cushnavally Lake, Auger Lake und Black Lough. Als sich die großen Gletscher vor 2 Millionen Jahren durch die Berge wühlten, hinterließen sie gewaltige Felsbrocken, die im Tal verstreut liegen, einer davon ist der berühmte „Turnpike“, der auf einem schmalen Abschnitt des Gebirgspasses thront und dessen gespaltene Teile natürliche Torpfosten auf beiden Seiten der Straße bilden. Von hier hat man einen atemberaubenden Blick auf den Auger Lake, bevor es in Richtung alter Steinbrücke, der Wishing Bridge , weiter geht. Man begegnet verfallenen Steinhäusern, die noch aus der viktorianischen Zeit und der großen Hungersnot in Irland (1845-1852) stammen und mit ein bißchen Glück sieht man Rotwild und sogar Adler. Gap of Dunloe ist bereits seit den 1860er Jahren, als Königin Victoria einen Besuch abstattete, ein beliebtes Ziel für Touristen. Im frühen 20. Jahrhundert wurden Filme in dieser Gegend gedreht, darunter der Reisebericht On Horseback Through the Gap of Dunloe und Colleen Bawn ; das steigerte den Bekanntheitsgrad noch mehr. Der Gap of Dunloe wurde zum Muss für jede Reise nach Killarney. Das ist bis heute so geblieben. Kate Kearney's Cottage und der Selbstgebrannte Wir machen noch einen kurzen Schlenker zur Geschichte von Kate Kearney's Cottage . Wie so manche interessante Geschichte beginnt auch sie mit einem starken Getränk und einer noch stärkeren Frau. Kate Kearney soll außergewöhnlich schön gewesen sein, dazu soll sie noch einen großen Charakter gehabt haben. Sie lebte in den Jahren vor der großen Hungersnot von 1845 bis 1849 in Kerry. Die Legende beginnt in einer Hütte am östlichen Rand der McGillycuddy Reeks. In dieser Hütte, genauer in einem Síbín destilliert Kate eine besonders starke Form von Poitin (Selbstgebrannter) und nennt es Kate Kearney's Mountain Dew. Dieses Mountain Dew soll so stark gewesen sein, dass man es nur trinken konnte, wenn man es mit mindestens der siebenfachen Menge an Wasser verdünnte. Natürlich war es auch nicht erlaubt, aber Kate ignorierte das Gesetz und fuhr fort, ihren speziellen Selbstgebrannten an müde Reisende zu verkaufen, die eine Stärkung brauchten. Heutzutage kann man in Kate Kearney's Cottage alles Mögliche bekommen, aber keinen speziellen Mountain Dew mehr. Alle Infos zusammengefasst Startpunkt:   Kate Kearneys Cottage . Die Familie führt das Restaurant bereits in siebter Generation und serviert u. a. Sandwiches, Pies etc. oder The Coffee pot Café (Kuchen, Eis u.v.m.). Kostenlose Parkplätze gibt es dort. Von hier starten auch die Pferdekutschen. Länge der Strecke (damit man weiß, auf was man sich einlässt) ;-) Die Nord-Süd-Straße durch The Gap, wie das Gebiet auch genannt wird, führt von Kate Kearney's Cottage im Norden zum höchsten Punkt am Head of the Gap (241 m) und hinunter zu Lord Brandon's Cottage im Black Valley im Süden. Die Straße von Kate Kearney's Cottage zu Lord Brandon's Cottage ist 11 Kilometer lang und weist einen Höhenunterschied von insgesamt 200 Metern auf. Wichtig! Unterwegs gibt es nichts zu kaufen. Besonders an Sommertagen empfiehlt es sich daher, Getränke und ggf. Snacks mitzunehmen.

  • Schon mal von der mittelalterlichen Meile in Irland gehört?

    Die im Südosten Irlands gelegene mittelalterliche Stadt Kilkenny ist ein verstecktes Juwel. Sie ist in Irland zwar auch für ihre fantastische Hurling-Mannschaft bekannt; Kilkenny County hat rekordverdächtige 36 Mal die All-Ireland-Meisterschaft gewonnen, vor allem aber ist sie für ihre unverwechselbare Geschichte und Kultur berühmt, die auch die sogenannte mittelalterliche Meile umfasst. Die mittelalterliche Meile führt u. a. durch das Zentrum von Kilkenny, zum Kilkenny Castle und zur St. Canine's Cathedral. Zwischen diesen beiden historischen Wahrzeichen gibt es eine Vielzahl von kopfsteingepflasterten Straßen, historischen Gebäuden und Museen zu entdecken. Wir empfehlen auch einen Abstecher zur schwarzen Abtei , die 1225 erbaut wurde und eine bewegte Geschichte hinter sich hat. Zunächst war sie ein Kloster der Dominikaner der Blackfriars, bevor sie von der Krone erobert wurde. Nach jahrelanger Vernachlässigung haben die Mönche die Abtei schließlich zurückerobert. Nach langen Restaurierungsarbeiten dient sie heute wieder als Kirche; sehenswert ist u. a. auch das riesige Rosenkranzfenster. Sehenswert sind auch das Rothe House und das Courthouse . Rothe House ist Irlands einziges Handelshaus, das seit dem 13. Jahrhundert auf seinem ursprünglichen Grundstück in Kilkenny City steht. Es bietet einen Einblick in die reiche Vergangenheit Irlands, mit Führungen und einem Audio-Guide . 1384 -1536 Zisterziensermönche bauten auf diesem Grundstück das Kaufmannshaus des Abtes.1536 -1542 als die Klöster aufgelöst werden, geht das Grundstück an den Earl of Ormonde in Kilkenny Castle. 1594 baut John Rothe Fitz-Piers und seine Frau Rose Archer das erste Haus an der heutigen Parliament Street. 1604 müssen sie das zweite Haus bauen - mit 11 Kindern wurde es für die Familie Rothe ein bißchen eng. Courthouse , das Gerichtsgebäude, das früher als Grace's Castle bekannt war , wurde an einem Ort errichtet, der ursprünglich das Stadthaus der wohlhabenden Familie Grace war. Diese verpachtete das Gebäude 1566 an die Krone, um es als Gefängnis zu nutzen. Es wurde um 1792 in ein Gerichtsgebäude umgewandelt und um 1870 auf der Rückseite erweitert. Wie praktisch, dass das Gericht auch gleich mit einem Gefängnis aufwarten konnte. Hier die fünf faszinierendsten Stationen der mittelalterlichen Meile von Kilkenny Neun Jahre lang war Kilkenny 1641 die inoffizielle Hauptstadt Irlands . Obwohl sie diesen Titel heute nicht mehr trägt, ist sie aufgrund ihres mittelalterlichen Straßenbildes immer noch als die mittelalterliche Hauptstadt Irlands bekannt. 1.) Kilkenny Castle - eines der märchenhaftesten Schlösser der Welt Laut Architectural Digest (2019) ist Kilkenny Castle "eines der märchenhaftesten Schlösser der Welt" und belegt den achten Platz unter den schönsten Schlössern der Welt. Man kann nicht durch die alte Stadt Kilkenny schlendern, ohne einen ersten Stopp an dieser historischen Burg. Wir haben das Schloss hier ausführlich vorgestellt - alle Infos zu Besuch, Führungen, Öffnungszeiten etc. Das Schloss befindet sich auf einem herrlichen, 50 Hektar großen Gelände, und auch außerhalb des Schlosses gibt es viel zu entdecken. Riechen Sie an den Rosen im Rosengarten oder beobachten Sie die Enten, die über den See schwimmen. Es gibt auch einen Wanderweg, der durch das zauberhafte Gelände dieses alten Schlosses führt. Adresse: Die Parade, Collegepark, Kilkenny, R95 YRK1 2.) Smithwick's Brewery - die Heimat von Irlands ältestem Bier Diese Brauereibesichtigung an dem Ort, an dem Smithwicks über 300 Jahre lang gebraut wurde, sollte man sich nicht entgehen lassen. Der Ort, der als eine der ältesten Brauereien Irlands gilt, beherbergte einst ein Franziskanerkloster, in dem die Mönche seit dem 14. Jahrhundert Bier brauten, bevor John Smithwick mit der Herstellung des roten irischen Bieres Smithwicks begann. Auf der Tour erfährt man alles über die mittelalterlichen Ursprünge von Irlands ältestem Bier und lernt gleichzeitig etwas über den Brauprozess. Danach kann man jeden Small Talk mit den Feinheiten, die zur Herstellung eines perfekten Pints Smithwicks gehören, bereichern. Adresse: 44 Parliament St, Gardens, Kilkenny, R95 VK54 3.) Kilkenny's Famine Experience - Geschichten aus den dunkelsten Zeiten der irischen Geschichte Als 2005 mit dem Bau des MacDonagh-Einkaufszentrums begonnen wurde, stieß man auf eine Grabstätte für 976 Opfer der Hungersnot. Auf dem ehemaligen Gelände des Kilkenny Union Workhouse wird nun derer gedacht, die während der Großen Hungersnot ihr Leben verloren. Die audiovisuelle Führung wirft einen Blick auf die Gräuel der Großen Hungersnot. Die Geschichten der Opfer, insbesondere die zweier Jungen, John und Patrick, die im Arbeitshaus Zuflucht suchten, nachdem sie von ihren Eltern verlassen worden waren, lassen diese dunkle Zeit Irlands wieder lebendig werden. Ja, die Führung ist traurig, aber auch sehr informativ. Adresse: Hebron Rd, Highhays, Kilkenny 4.) Kyteler's Inn - die Besitzerin, die der Hexerei angeklagt wurde Das im 13. Jahrhundert von Alice Kyteler gegründete Kyteler's Inn ist ein faszinierender Ort auf der mittelalterlichen Meile. Alice war viermal verheiratet, und alle ihre Ehemänner starben unter mysteriösen Umständen. Daraufhin wurde sie der Hexerei beschuldigt und zur Verbrennung auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Alice floh nach England, wo es ihr gelang, der Hexenjagd zu entkommen. Unglücklicherweise wurde ihr Dienstmädchen Petronella ausgepeitscht, um die Hexerei zu gestehen; sie wurde damit der erste Mensch, der in Irland auf dem Scheiterhaufen verbrannte. Besucher des Pubs berichten von einer weiblichen Erscheinung, die manchmal im Kyteler's Inn auftauche. Es ist jedoch umstritten, ob es sich um den Geist von Alice Kyteler oder ihrer Magd Petronella handelt; vielleicht gibt's aber auch einen Zusammenhang mit der Anzahl der Pints, die die Besucher hatten, bevor sie glauben, derartige Erscheinungen gesehen zu haben? Adresse: St Kieran's St, Gardens, Kilkenny 5.) St. Canice's Cathedral - die beste Aussicht auf Kilkenny Der Ort wurde im 6. Jahrhundert nach dem Heiligen Canice gegründet, der Kilkenny seinen Namen gab. Cill Chainnigh ist die irische Bezeichnung für die Kirche von Canice, die dann in Kilkenny übersetzt wurde. Die massive gotische Kathedrale stammt aus dem Jahr 1285. Der runde Turm, der im 9. Jahrhundert erbaut wurde, ist das älteste noch stehende Bauwerk im heutigen Kilkenny. Dieser Turm ist einer von zwei Rundtürmen, die Besucher in ganz Irland besteigen dürfen . An klaren Tagen bietet er einen spektakulären Blick auf die gesamte Stadt und die umliegende Landschaft. Im Inneren der Kathedrale befinden sich wunderschöne Buntglasfenster. Ganz besonders der Marmorfußboden ist einzigartig, da er die vier Provinzen Irlands repräsentiert; der Marmor wurde aus jeder Provinz herbeigeschafft. Die Kathedrale beherbergt darüber hinaus auch die Great War Memorial List, in der alle Iren verzeichnet sind, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben verloren haben. Im Schatten der Heiligen kann man in der St. Canice's Cathedral in die Fußstapfen von Einsiedlern und Rittern treten und deren Geschichten hören. Man berührt, was zuvor über hunderte Jahre andere berührt haben und geht, wo andere gegangen sind. Geführte Touren: 11 Uhr und 15 Uhr, Montag bis Samstag, September bis Mai, 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr, Montag bis Samstag - Juni, Juli und August; es gibt auch Audioguides . Adresse: Coach Rd, Gardens, Kilkenny Das Museum der mittelalterlichen Meile Von den Invasoren der Wikinger und den normannischen Rittern bis hin zu Königen, Hochkreuzen und Mönchen - mit einem Besuch der ehemaligen St. Mary's Church aus dem 13. Jahrhundert, die inzwischen zum Medieval Mile Museum umgebaut wurde, geht man auf eine Reise durch die faszinierende 800-jährige Geschichte von "Irlands altem Osten". Das interaktiv gestaltete Museum ist kindertauglich , mit kinderfreundlichen Audioguides in Englisch, Spanisch, Deutsch, Italienisch und Französisch, mit Schatzsucherkarte und der Möglichkeit, ein gruseliges Selfie in dem Steinsarg eines Mönchs zu machen. Geführte Touren durch Kilkenny Warum wurde eine 12-Zoll-Nadel verwendet, um Hexen zu entlarven? Oder warum haben Katzen in Kilkenny keine Schwänze? Antworten gibt es nach eigenen Angaben durch die geführte Tour von https://shenaniganswalks.com/ Die auf jüngeres Publikum ausgerichteten Führungen dauern 75 - 90 Minuten. Reservierung ist optional, wird aber empfohlen. Wer sich die Hintergrundinfos erzählen lassen möchte, kann Kilkenny auch durch geführte Walking Touren kennenlernen. Es gibt verschiedene Touren, wie z. B. die Friedhofstour, bei der man Bestattungsbräuche und versteckte Kuriositäten, die die mittelalterliche Geschichte Kilkennys prägen, kennenlernt. Museum & Friedhofsführung , März bis Oktober: Täglich 10 Uhr und 14 Uhr Museumsführung 15 Uhr, Friedhofsführung November bis Februar: Dienstag und Mittwoch geschlossen. Montag, Donnerstag, Freitag: 10 Uhr, 11 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr Museumsführung, Samstag und Sonntag: 10 Uhr und 14 Uhr Museumsführung, 15 Uhr Friedhofsführung. Kosten (Stand Aug. 2024): Erwachsene 12 EUR, ermäßigt 9,60, Kind 6, Familie (2 Erwachsene & bis zu 4 Kinder unter 16 Jahren) 30 EUR. Oder die Medieval Mile Trail Tour , bei der fachkundige Geschichtenerzähler durch die Straßen und Gassen Kilkennys führen und die Geschichten aus der Vergangenheit erzählen. Die Führungen beginnen am Medieval Mile Museum in der St Mary's Lane um 11 Uhr täglich von März bis September, 11 Uhr samstags und sonntags von Oktober bis Februar. Die Tickets beinhalten den kostenlosen Eintritt in das Medieval Mile Museum. Kosten (Stand Aug. 2024): Erwachsene 15,00 EUR, ermäßigt 13,50, Kind 8 EUR, Familie (2 Erwachsene und bis zu 4 Kinder unter 16 Jahren) 40 EUR, siehe: https://stmarys.admit-one.eu/ Interaktive Audiotour durch das Museum - Selbstführung kostet (Stand August 2024): Erwachsene 9.00 EUR, Ermäßigt 7,50, Kind 4,50, Familie (2 Erwachsene und bis zu 4 Kinder unter 16 Jahren) 20 EUR. Hier die Downloadmöglichkeit der City map. Alle Attraktionen der mittelalterlichen Meile sind gut zu erlaufen; eine perfekte Möglichkeit, den Tag in Kilkenny zu verbringen.

  • Kilkenny Castle - eines der schönsten Schlösser Irlands

    Das wunderschöne Kilkenny Castle liegt im Herzen der Stadt Kilkenny und überblickt den Fluss Nore. Kilkenny Castle bringt jährlich fast eine Million Besucher zum Staunen und ist stets auf der Liste der Top-10-Attraktionen Irlands zu finden, siehe auch: https://www.9lebenverlag.com/post/die-meistbesuchten-attraktionen-irlands-im-jahr-2023 Wir stellen Euch Kilkenny Castle und alles, was man wissen muss, vor. Als eine der frühesten normannischen Steinburgen, die in Irland gebaut wurden, birgt diese alte Burg eine Fülle an Geschichte, die es zu entdecken gilt. Es überrascht nicht, dass sie 2019 im Architectural Digest als "eine der märchenhaftesten Burgen der Welt" bezeichnet wurde. Das prächtige Schloss befindet sich auf einem herrlichen 50 Hektar großen Gelände, das die immense Größe und Schönheit von Kilkenny Castle noch verstärkt. Alles, was man über Kilkenny Castle wissen muss Die Geschichte des Schlosses Kilkenny Castle ist eine Burg aus dem 12. Jahrhundert , die sich mitten in der Stadt Kilkenny befindet. Ursprünglich errichtete Strongbow 1172 an dieser Stelle eine Holzburg mit Blick auf den Fluss Nore. Etwa 30 Jahre später errichtete sein Schwiegersohn, der Earl of Pembroke, die erste Steinburg. Drei der ursprünglich vier Türme dieser Burg sind heute noch erhalten. Nach dem Tod des Seneschalls (Gouverneur) von Kilkenny, Sir Gilbert de Bohun, im Jahr 1381 wurde Kilkenny Castle von James Butler, dem 3. Earl of Ormonde , gekauft. Die Butlers von Kilkenny Castle waren eine wohlhabende anglonormannische Familie, die 1171 mit der ersten Welle der normannischen Invasion nach Irland gekommen war. Die Butler-Familie behielt die Kontrolle über die Burg für die nächsten fünf Jahrhunderte. Doch es lief nicht alles glatt für sie. Im 17. Jahrhundert wurde die Burg kurzzeitig von der katholischen Rebellenbewegung Confederate Ireland besetzt. In der Folge wurde die Burg 1650 von Cromwells Männern schwer beschädigt. Aufgrund dieser Schäden wurde die Burg 1661 wiederaufgebaut und ein neues Tor für die Südmauer entworfen. Im 18. Jahrhundert verringerte sich das Vermögen der Familie Butler, und die Burg wurde heruntergewirtschaftet. Im 19. Jahrhundert wurde es wieder aufgebaut, wobei auch das Hauptgebäude erweitert wurde. Das 20. Jahrhundert - ein Schloss für 50 Pfund Am 2. Mai 1922 wurde die Burg während des irischen Bürgerkriegs von republikanischen Truppen besetzt. Nach einer zweitägigen Belagerung und großen Schäden an der Burg wurde sie den Butlers zurückgegeben. Im Jahr 1935 beschlossen die Butlers, die Burg zu verlassen, und es fand eine große Versteigerung in der Burg statt. Fünf Tage lang wurde der gesamte Inhalt des Schlosses versteigert und das Schloss blieb bis 1967 im Besitz der Familie. Seine Meinung: "Die Einwohner von Kilkenny sowie ich selbst und meine Familie sind sehr stolz auf das Schloss, und wir haben den Verfall nicht gerne gesehen. Wir haben beschlossen, dass die Burg nicht zu einer Ruine verkommen darf. Es gibt bereits zu viele Ruinen in Irland". Sprach's und dann verkaufte Arthur Butler, 6. Marquess und 24. Earl of Ormonde, das Schloss für 50 Pfund an das Castle Restoration Committee. 1969 wurde Kilkenny Castle vom irischen Staat übernommen. Nach der Restaurierung erstrahlte das Schloss in neuem Glanz und wurde 1976 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seitdem können Besucher das Gelände und einen Großteil der Innenräume von Kilkenny Castle erkunden, das jedes Jahr fast eine Million Besucher anzieht. Öffnungszeiten, Führungen, Ticketpreise Glücklicherweise ist Kilkenny Castle jeden Tag außer am 24., 25. und 26. Dezember geöffnet. Öffnungszeiten: April bis September: 9:15 h bis 17:30 h, Oktober bis März 9:30 - 17 h. Letzter Eintritt 30 Min. vor Schließung. Ticketpreise etc. siehe: https://kilkennycastle.ie/tickets-and-times/ Wer sich für Architektur interessiert, sollte den Gobelinsaal aufsuchen. Hier kann man auch sehen, wie dick die Mauern des Schlosses sind - an manchen Stellen mehr als 1,80 m! Doch der spektakulärste Raum in Kilkenny Castle ist zweifellos die Long Gallery . Da die Familie Ormond Kunstmäzene waren, besaßen sie eine der größten und schönsten Kunstsammlungen Irlands. Die Long Gallery beherbergt einen Teil dieser großartigen Sammlung, zusammen mit einigen Wechselausstellungen. Für einen ersten Eindruck: Erdgeschoss Erste Etage Zweite Etage Der Ostflügel Hier - Bilder aus vergangenen Zeiten. Das Schloss kann man im Rahmen einer Führung oder auf eigene Faust besichtigen. Bei den geführten Touren hat man natürlich den Vorteil Fragen stellen zu können. Das Gelände beherbergt einen Rosengarten, einen künstlichen See und eine weitläufige, hügelige Parklandschaft mit altem Baumbestand. Es gibt auch einen Spielplatz für Kinder und eine kleine Teestube , in der man einen Imbiss zu sich nehmen kann.

  • Die meistbesuchten Attraktionen Irlands im Jahr 2023

    Erstaunliche Zahlen! Mehr als 15 Millionen Besucher ließen sich, nach Zahlen des OPW , im letzten Jahr Irlands Kulturerbe-Stätten, von Schlössern über Denkmäler bis hin zu traumhaften Gartenanlagen, nicht entgehen. Habt ihr bereits einige dieser Attraktionen besucht? Falls nicht, kommt vielleicht die ein oder andere Sehenswürdigkeit bei Euch auf die Bucket list für Euren nächsten Trip nach Irland? Wir stellen die 10 beliebtesten Attraktionen 2023 vor. Wer mit schmalem Budget unterwegs ist, findet hier auch eine Liste beliebter Sehenswürdigkeiten, die keinen Eintritt kosten . Wachsende Zahl von Besuchern, die irische Kulturerbe-Stätten als großartige Ausflugsziele betrachten Das OPW (Office of public works) ist für die Pflege, Instandhaltung und den Betrieb von 780 wichtigen Kulturerbestätten verantwortlich und bewahrt und schützt das bauliche Erbe Irlands. Die Daten für 2023  zeigen einen anhaltend steigenden Trend bei den Besucherzahlen für die wichtigsten historischen Stätten in ganz Irland. Gleichzeitig stehen offenbar auch die großen Parks wie der Phoenix Park , St. Stephen's Green und die Parkanlagen rund um Doneraile Court weiterhin ganz oben auf der Liste der Irlandbesucher. In Dublin verzeichnete beispielsweise Farmleigh Estate einen Anstieg der Besucherzahlen um 13 %. Dún Aonghasa auf Inis Mór, das im vergangenen Jahr den Europäischen Filmpreis gewann, verzeichnete einen Besucheranstieg von 20 %. Achtung! Freier Mittwoch - freier Eintritt An jedem ersten Mittwoch im Monat bieten viele OPW-Kulturerbe-Stätten freien Eintritt für Einzelpersonen und Familien. Eine Liste der teilnehmenden Attraktionen findet man hier auf der OPW-Website . Die zehn beliebtesten Attraktionen Irlands 2023, laut OPW 1. Kilkenny Castle & Parklands - 546.354 Besucher - Grafschaft Kilkenny Kilkenny Castle, der zentrale Punkt der Stadt Kilkenny, wirkt wie ein königlicher Palast und ist daher ein sehr prachtvoller Ort, den man besuchen sollte. Es ist wichtig zu wissen, dass der Besuch des Parks kostenlos ist. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. 2. Dublin Castle - 534.014 Besucher - Dublin Das im Herzen von Dublin gelegene Dublin Castle wurde im frühen 13. Jahrhundert erbaut und diente als Machtzentrum der englischen (und später britischen) Regierung. Eine Voranmeldung https://www.dublincastle.ie/   wird empfohlen, da das Platzangebot begrenzt ist. Buchungen können bis zu 15 Tage im Voraus vorgenommen werden. 3. Rock of Cashel - 357.273 Besucher - Grafschaft Tipperary Der prächtige Rock of Cashel wurde ursprünglich als Festung im späten 4. oder 5. Jahrhundert als Sitz des Königtums von Munster und als Einweihungsort seiner Könige errichtet. Im 7. Jahrhundert taufte St. Patrick hier einen König von Munster, und 1101 schenkte der regierende König die Festung der Kirche. Dieses beeindruckende Bauwerk wurde 1869 als Nationaldenkmal in staatliche Obhut gegeben. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. 4. Kilmainahm Gaol - 258.154 Besucher - Dublin Das 1796 als neues County Gaol für Dublin eröffnete Gefängnis hielt Tausende von Männern, Frauen und Kindern für alles Mögliche gefangen, von kleineren Vergehen bis hin zu organisierter Rebellion. Die Geschichten, die Sie hören werden, sind sowohl traurig als auch kraftvoll. Eine Voranmeldung ist erforderlich, da die Karten schnell ausverkauft sind. Die Reservierung beginnt 28 Tage vor Ihrem Besuch um Mitternacht irischer Zeit. 5. Dún Aonghasa - 144.153 Besucher - Grafschaft Galway Dún Aonghasa ist die größte prähistorische Steinfestung auf den Aran-Inseln. Dún Aonghasa besteht aus drei massiven Trockensteinmauern, die von einem dichten Band aus zerklüfteten Steinen umgeben sind, und thront am Rande der Klippen - ein imposantes Bauwerk, das der Verteidigung dient. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Besucher sollten beachten, dass vom Besucherzentrum aus ein 1 km langer Fußweg zur Anlage führt, der über raue, natürliche Felsen führt. Am Rande der Klippen gibt es keine Zäune oder Barrieren. 6. Clonmacnoise - 122.718 Besucher - Grafschaft Offaly Das Klosterdorf Clonmacnoise liegt an einer der wichtigsten Kreuzungen des alten Irland und verfügt über drei Hochkreuze, zwei Rundtürme und neun Kirchen. Dieser Ort ist leicht zu besuchen, wenn man von Dublin nach Galway (oder umgekehrt) reist. Es ist ein wunderbarer Ort. Glendalough in der Grafschaft Wicklow sollte man sich auch nicht entgehen lassen (kostenfrei), Glendalough verzeichnete 2023 362.721 Besucher. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. 7. Ross Castle - 116.587 Besucher - Grafschaft Kerry Ich bin etwas überrascht, dass Ross Castle keine höheren Besucherzahlen aufweist, denn es liegt im Killarney National Park und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Ausflugsautos sowie die Bootsanlegestelle für die Killarney-Seen. Ich vermute, dass die Besucherzahlen nur die Leute zählen, die die Burg tatsächlich besichtigen. Dieses Turmhaus aus dem 15. Jahrhundert war eine der letzten Festungen in der Region, die 1652 vor Oliver Cromwell kapitulierte. Führungen werden von März bis Oktober angeboten. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. 8. Brú na Bóinne (including Newgrange and Knowth) - 114.934 Besucher - Grafschaft Meath Diese UNESCO-Welterbe-Stätte besteht aus drei prähistorischen Ganggräbern - Knowth, Newgrange und Dowth -, die um 3200 v. Chr. errichtet wurden und die größte Sammlung megalithischer Kunst in Westeuropa enthalten. Der Zugang zum Besucherzentrum ist für jedermann möglich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Zugang zu den Gräbern von Newgrange und Knowth ist nur mit Führung möglich und eine Voranmeldung ist erforderlich. Die Buchung ist 30 Tage vor dem Besuch um Mitternacht irischer Zeit möglich. 9. Trim Castle -  113.591 Besucher - Grafschaft Meath Trim ist die größte normannische Burg in Irland, deren Bau 30 Jahre dauerte. Sie wurde in Form eines Kreuzes mit 20 Seiten gebaut und war von einem Graben, einer Ringmauer und einem mit Wasser gefüllten Graben umgeben, so dass sie fast uneinnehmbar war. Das Gelände von Trim Castle und der reizvolle Flussweg sind kostenlos zu besichtigen. Siehe auch " Mit Mel Gibson im Trim Castle " . Besuche in der Burg sind nur mit Führung möglich. Eine Voranmeldung ist nicht möglich; die Führungen sind ausgebucht und werden in der Reihenfolge der Anmeldungen durchgeführt. Die Führungszeiten können sich täglich ändern. 10. Charles Fort -  96.253 Besucher  - Grafschaft Cork Diese sternförmige Militärfestung, die die Mündung des Hafens von Kinsale bewacht, wurde Ende des 17. Jahrhunderts errichtet. Obwohl sie während der Wilhelminischen Kriege einer 13-tägigen Belagerung standhielt, erwiesen sich die Konstruktion und der Standort des Forts letztlich als fehlerhaft. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Letztes Jahr hat das OPW einen neuen Führer über die historischen Gärten Irlands herausgegeben. Dieser umfassende Führer zu jedem der 32 traumhaften Parkanlagen des OPW umfasst einige der ikonischsten Gärten und berühmtesten Pflanzensammlungen Irlands , von den international bekannten Nationalen Botanischen Gärten in Glasnevin in Dublin bis Ilnacullin/Garnish Island mit seiner Sammlung exotischer und seltener Pflanzen der südlichen Hemisphäre. Man kann auch einen wunderbaren Tag unter den 4500 Bäumen und Sträuchern des John F. Kennedy Arboretum in New Ross (Co. Wexford) verbringen, einem Freilichtmuseum für Bäume, von denen einige noch aus der Zeit der Dinosaurier stammen. Hier geht's zum (englischsprachigen) Führer über die 32 schönsten Parkanlagen Irlands.

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