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Irlands Juwel - Killarney National Park

Irland, Killarney Nationalpark, Ross Castle
Ross Castle by Daniel Zbroja

Killarney mit seinen majestätischen und höchsten Bergen, Seen, Wasserfällen und Flüssen und mit seiner relativ unberührten Natur ist die Heimat von Irlands größtem Nationalpark, alten Eichenwäldern, ausgedehnten Mooren sowie mittelalterlichen Schlössern und Herrenhäusern. Seine Schönheit wird schon seit Generationen gefeiert.

Wir nehmen Euch mit und beantworten die Frage: Was kann man dort alles unternehmen und was gibt's zu sehen?


Wo liegt der Killarney National Park?

Der Killarney National Park liegt direkt neben der Stadt Killarney an der Ring of Kerry Route. Es gibt viele Eingänge zum Park. Wenn man von der Stadt aus startet, kann man den Eingang beim Besucherzentrum nehmen.



Das Besucherzentrum

Das Besucherzentrum des Killarney National Park befindet sich im Killarney House and Gardens. Es ist von 09:15 bis 17:15 Uhr geöffnet (Pause von 13:00 - 14:00 Uhr). Unbedingt mal deren Website durchgehen; man erhält einen guten Eindruck darüber, was man im Killarney Nationalpark alles unternehmen kann.


Öffnungszeiten

Der Park ist rund um die Uhr für Fußgänger geöffnet. Natürlich sollten Sie Ihren Besuch auf die Tagesstunden beschränken.


Fortbewegung

Fahrrad: Die beste Art, sich im Park fortzubewegen, ist zweifellos, ein Fahrrad zu mieten. In der Stadt gibt es mehrere Fahrradverleihe.

Killarney Jaunting Cars

Die Killarney National Park Jaunting Cars sind eine der einzigartigeren Möglichkeiten, sich fortzubewegen. Die Jaunting Cars können entweder im Voraus online gebucht werden, oder man fragt bei den Kutschern an, die mit ihren Wagen an einigen Eingängen des Parks stehen.


Spaziergänge, Wanderungen und Bootstouren

Im Killarney National Park gibt es viele tolle Wanderungen, die von kurz und gemütlich bis hin zu lang und ein bisschen schwierig reichen. Man kann auch Wandern mit einer Bootstour kombinieren, siehe hier oder nur per Boot unterwegs sein.


Killarneys bewegte Geschichte


Der Killarney National Park wurde 1932 als erster Nationalpark Irlands ausgewiesen, doch seine Geschichte reicht viel weiter zurück als dieser Meilenstein. Nach der normannischen Invasion Irlands gehörte das Land um die Seen den McCarthys und O'Donoghues. Ross Castle ist ein Turmhaus aus dem 15. Jahrhundert am Ufer des Lough Leane. Es war einst die Residenz des Häuptlings O'Donoghue Mór. Im Mittelalter war die Gegend für ihre Schönheit bekannt und wurde von einer Reihe von Mönchen und Häuptlingen besiedelt, wovon noch die steinernen Ruinen von Innisfallen Abbey, Muckross Abbey und Ross Castle zeugen. Die Burg wurde im 17. Jahrhundert erweitert, später restauriert und kann besichtigt werden. Ein elisabethanisches Militärprotokoll aus den 1580er Jahren beschreibt die Gegend um Killarney als spärlich bewohnte Wildnis aus Wald und Bergen. Nach dem Einmarsch der Cromwellschen Truppen fiel das Parkgelände in die Hände bekannter Familien wie den Herberts of Muckross, den Brownes of Kenmare und sogar Arthur Guinness. Nachdem das Muckross Estate 1932 nach dem Tod der damaligen Besitzerin Maud Vincent dem irischen Staat geschenkt worden war, wurde es zum Nationalpark „zum Zwecke der Erholung und des Vergnügens der Öffentlichkeit“.


Die Attraktionen des Nationalparks


Zu den Besucherattraktionen im Park gehören:


Irland, Killarney Nationalpark, Inisfallen Abbey, alte Postkarte

Inisfallen Island mit den Ruinen der Innisfallen Abbey, die der heilige Finian der Aussätzige im 7. Jahrhundert auf der Insel gründete. Sie überstand Wikinger-Überfälle und baute sich über 700 Jahre hinweg einen Ruf hoher Gelehrsamkeit auf. Man vermutet, dass sogar der See Lough Leane seinen Namen dem Kloster verdankt, denn das irische Wort Loch Léin bedeutet übersetzt „See des Lernens“. In der Zeit von 1215 bis 1320 entstanden hier die Annalen von Inisfallen. Diese stellen heute eines der wichtigsten Dokumente der irischen Frühgeschichte dar.


Irland, Killarney Nationalpark, Ladies View

Ladies View - Ein Aussichtspunkt, den die Irish Times als einen der am meisten fotografierten Orte in Irland bezeichnet. Der Name Ladies View (manchmal auch Ladies' View geschrieben) geht auf die Bewunderung der Aussicht zurück, die die Hofdamen von Königin Victoria im Jahr 1861 während eines Besuches in Irland zum Ausdruck brachten. Die Aussicht beinhaltet den Blick von Südwesten auf alle drei großen Seen des Killaeney-Nationalparks (Upper Lake, Muckross Lake und Lough Leane). Am Hauptaussichtspunkt gibt es einen großen Parkplatz an der Bushaltestelle mit Café, Bar und Souvenirshop.


Irland, Killarney Nationalpark, Meeting of the waters

Meeting of the Waters - Wie der Name schon sagt, treffen hier die berühmten Seen von Killarney aufeinander. Der Obere See, der Mittlere See (auch bekannt als Muckross Lake) und der Untere See (Lough Leane) kommen an diesem wunderschönen Ort zusammen. Es ist eine kleine Oase der Ruhe und kann nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreicht werden.


Muckross Lake - er gehört zu den drei Lakes of Killarney und ist einer der tiefsten Seen Irlands.


Irland, Killarney Nationalpark, alte Postkarte von der Old Weir Bridge






Irland Killarney Nationalpark, Muckross Abbey

Muckross Abbey - ein Franziskanerkloster, das um 1445 gegründet wurde und bis heute eine unglaublich beeindruckende Ruine ist. Ihr auffälligstes Merkmal: der zentrale Innenhof, in dem eine mächtige Eibe steht und der von einem gewölbten Kreuzgang umgeben ist. Hier alle Informationen zur Geschichte, zum Parken und mehr.


Irland, Killarney Nationalpark, Muckross House

Muckross House - Es genießt eine majestätische Lage mit Blick auf den Muckross Lake. Das Haus wurde für Henry Arthur Herbert und seine Frau Mary Balfour entworfen. Mit seinen insgesamt fünfundsechzig Zimmern wurde es im Tudor-Stil erbaut und verkörpert den eleganten Lebensstil der landbesitzenden Klasse des 19. Jahrhunderts. Den Höhepunkt ihres gesellschaftlichen Ansehens erreichten die Herberts im August 1861, als die britische Königin Victoria für wenige Tage in Muckross House verweilte. In Vorbereitung auf diesen Besuch wendeten die Herberts große Geldsummen auf, um Haus und Garten weiter auszubauen. Diese Ausgaben führten zu einer erheblichen Verschuldung und zum wirtschaftlichen Niedergang der Eigentümerfamilie. 1897 musste der Besitz schließlich an den Gläubiger, die Standard Life Assurance Company, abgetreten werden.


Old Kenmare Road - Ein hervorragender Wanderweg, der sich durch das Hochland des Killarney National Park schlängelt; Teil des Fernwanderwegs Kerry Way.


Irland, Killarney Nationalpark, Ross Castle

Ross Castle - die typische Burg eines mittelalterlichen irischen Clan-Führers auf der heute mit dem Land verbundenen Insel Ross Island. Der genaue Entstehungszeitpunkt der Festung ist unbekannt, man vermutet aber, dass ein Mitglied der O’Donoghues Ross Castle im späten 15. Jahrhundert erbauen ließ. Im Jahr 1583 verloren die O’Donoghues ihre Ländereien an die englische Krone. Ross Castle ging an den Donald McCarthy Mór Clan, der es an Sir Valentine Browne verpfändete, der schließlich auch Eigentümer wurde. Ross Castle war die letzte Festung in Irland, die Oliver Cromwell während der Irischen Konföderationskriege Widerstand leistete; jedoch ergab man sich schließlich, noch bevor es zum Kampf kam. Nach dem Abzug der Truppen im Jahr 1825 verfiel das Castle zusehends, auch weil der damalige Besitzer Lord Kenmare das Dach abbauen ließ, um Steuern zu sparen. Nach mehreren Besitzerwechseln wurde Ross Castle 1979 Eigentum der Republik Irland. Das Castle ist vom Seeufer aus zugänglich und heute Ausgangspunkt für Bootsfahrten zu zwei kleinen Inseln im Lough Leane, auf denen die Überreste mittelalterlicher Klöster (u. a. Innisfallen Abbey) zu finden sind.


Irland, Killarney Nationalpark, Torc Wasserfall

Torc Waterfall - Der Wasserfall ist mitten im Killarney Nationalpark zu finden (sorry, unsere Hündin wollte unbedingt mit aufs Bild) und liegt auf der 200 km langen Kerry-Way-Wanderroute und des Ring of Kerry. Auf Grund des einfachen Zugangs und der nahe gelegenen Parkplätze ist der Torc Waterfall eine beliebte Attraktion bei Wanderern und Busgruppen. Um den Wasserfall existieren beschilderte Rundwanderwege verschiedener Längen und Schwierigkeitsgrade, von denen einer über die Spitze des Torc Mountain führt.


In den Gebieten Knockreer, Muckross und Ross Island gibt es ein gutes Netz von befestigten Wegen für Radfahrer und Wanderer. Die Old Kenmare Road und der Weg um Tomies Oakwood bieten Ausblicke auf den Lough Leane und Killarney. Es werden Bootsfahrten auf den Seen angeboten und überhaupt hat man im Killarney Nationalpark wirklich die Qual der Wahl, was man alles unternehmen kann.

Buch Irland wie es nicht im Reiseführer steht






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